Ein Schlüsselmann geht – und hinterlässt ein Unternehmen im strategischen Wandel. THG verliert mit Stewart Day seinen langjährigen Technologiechef genau zu einem Zeitpunkt, an dem das britische E-Commerce-Unternehmen seine Geschäfte radikal umbaut. Steht der Titel vor einer Trendwende oder droht weiterer Abwärtstrend?
Technologie-Veteran verlässt sinkendes Schiff
Der Abgang von CTO Stewart Day markiert das Ende einer Ära bei THG. Der Manager war über Jahre hinweg die treibende Kraft hinter der internationalen Expansion der hauseigenen Ingenuity-Plattform, die unter seiner Führung mehr als 400 globale E-Commerce-Seiten launchen konnte. Sein Abschied fällt jedoch in eine turbulente Phase: Erst im Januar 2025 wurde die Ingenuity-Sparte ausgegliedert, um THG auf die Kernbereiche Beauty und Ernährung zu fokussieren.
Die strategische Neuausrichtung zeigt bereits erste Risse. Die Gruppenumsätze büßten in der ersten Hälfte 2025 knapp 3% ein, hauptsächlich getrieben durch geplante Desinvestitionen im Beauty-Bereich. Während das Management für die zweite Jahreshälfte eine Rückkehr zum Wachstum prophezeit, hinterlässt der Wechsel an technologischer Schlüsselposition berechtigte Zweifel.
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Schönheit und Proteine als Rettungsanker?
Doch nicht alles läuft schlecht für THG. Die Nutrition-Sparte konnte mit 3% Umsatzwachstum überzeugen, angetrieben durch die Expansion in stationäre Handelskanäle. Der Launch von Myprotein in Walmart-Filialen in den USA ab August 2025 markiert einen wichtigen Schritt in die Offline-Welt. Für die kommenden Monate erwartet die Konzernführung sogar zweistelliges Wachstum in diesem Segment.
Parallel treibt THG die Schuldenreduzierung voran und sicherte sich langfristige Bankkredite. Das Ziel bleibt klar: Die Aufnahme in den FTSE UK Index bis März 2025. Doch der Aktienkurs spiegelt die Skepsis der Anleger wider – das Papier notiert deutlich unter seinem 52-Wochen-Hoch und kämpft mit einem Abwärtstrend.
Kann THG ohne seinen Technologie-Veteran die Wende schaffen? Die Antwort wird sich erst mit den nächsten Quartalszahlen zeigen – und die lassen bis April 2026 auf sich warten.
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