Thyssenkrupp Aktie: Abspaltungs-Drama!

Thyssenkrupps abgespaltene Marinesparte TKMS startet spektakulär an der Börse mit bis zu 75 Prozent Kursgewinn, während der Mutterkonzern deutliche Verluste verzeichnet.

Kurz zusammengefasst:
  • TKMS-Aktie steigt bis zu 75 Prozent bei Börsengang
  • Thyssenkrupp-Aktie verzeichnet deutliche Kursverluste
  • Unternehmenswert von fast 6,8 Milliarden Euro erreicht
  • Aktionäre erhalten 49 Prozent der TKMS-Anteile

Die Marinesparte TKMS sticht erfolgreich in See – doch was bedeutet das für den Mutterkonzern? Während die frisch abgespaltene Tochter mit einem spektakulären Börsenstart glänzt, zahlt Thyssenkrupp selbst einen hohen Preis.

Der Montag brachte für Thyssenkrupp-Aktionäre gemischte Gefühle. Die abgespaltene Marinesparte Thyssenkrupp Marine Systems startete mit einem Paukenschlag an der Frankfurter Börse. Bei einem Ausgabepreis von 60 Euro eröffneten die Papiere den Handel und schossen zeitweise um 75 Prozent auf 107 Euro in die Höhe. Am Nachmittag stand der Kurs immer noch rund 50 Prozent im Plus bei etwa 90 Euro.

Diese Performance katapultierte TKMS mit einem Unternehmenswert von fast 6,8 Milliarden Euro in die Liga der wertvollsten deutschen Rüstungskonzerne. Das gewaltige Interesse der Anleger an Verteidigungswerten seit dem Ukraine-Krieg wird hier besonders deutlich.

Mutterkonzern unter Druck

Während TKMS triumphiert, musste die Thyssenkrupp-Aktie selbst deutliche Verluste hinnehmen. Der Kursrückgang am Montagmorgen spiegelt die Auswirkungen der Abspaltung wider – ein typisches Phänomen bei Spin-offs.

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Die Mechanik dahinter: Thyssenkrupp-Aktionäre erhielten automatisch 49 Prozent der TKMS-Anteile. Für jeweils 20 Aktien des Mutterkonzerns gab es eine TKMS-Aktie dazu. Der Industrie-Gigant behält mit 51 Prozent zwar die strategische Kontrolle über das Marinegeschäft, verliert aber einen wertvollen Unternehmensteil.

Neue Gewichtung im Portfolio

Für Investoren bedeutet diese Konstellation eine fundamentale Verschiebung. Während sie nun direkt am Erfolg des weltgrößten U-Boot-Herstellers partizipieren können, konzentriert sich Thyssenkrupp verstärkt auf seine verbleibenden Geschäftsbereiche.

Der erfolgreiche TKMS-Start zeigt eindrucksvoll, wie sehr die Märkte Rüstungsunternehmen derzeit schätzen. Ob sich diese Euphorie auch auf den Mutterkonzern überträgt, bleibt abzuwarten.

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