Der Industrieriese Thyssenkrupp steht vor dem größten Umbau seiner Geschichte. Die hochprofitable Marinesparte TKMS soll noch dieses Jahr an die Börse – doch die Bundesregierung sorgt für eine überraschende Wendung. Statt einer direkten staatlichen Beteiligung will Berlin nur noch über Sicherheitsvereinbarungen mitreden. Was bedeutet das für die Aktionäre? Und schafft es CEO Miguel López wirklich, aus dem schwerfälligen Konzern eine schlagkräftige Holding zu formen?
Regierung verzichtet auf direkte Beteiligung
Die Entscheidung kam überraschend: Berlin steigt nicht als Aktionär bei der abzuspaltenden Marinesparte ein. Stattdessen sollen Vorkaufsrechte und Mitspracherechte die sicherheitspolitischen Interessen wahren. Diese Lösung ebnet den Weg für einen schnellen Börsengang.
Der Fahrplan ist bereits festgezurrt:
- 8. August 2025: Außerordentliche Hauptversammlung über die Abspaltung
- 49 Prozent: Anteil, der direkt an Thyssenkrupp-Aktionäre ausgeschüttet werden soll
- Noch 2025: Börsennotierung der eigenständigen TKMS in Frankfurt
Stahlkrise trifft auf Wasserstoff-Fantasie
Während die Marinesparte für Kursfantasie sorgt, kämpft der Rest des Konzerns mit massiven Problemen. Das Stahlgeschäft steht vor einer radikalen Restrukturierung. Bis 2030 könnten bis zu 11.000 Arbeitsplätze wegfallen – ein Zeichen für die Dimension des Umbaus.
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Gleichzeitig setzt López große Hoffnungen auf die Wasserstoff-Tochter Nucera. Strategische Zukäufe in der Elektrolyse-Technologie sollen die Position im Zukunftsmarkt für grünen Wasserstoff ausbauen. Hier zeigt sich die Neuausrichtung des Konzerns besonders deutlich.
Transformation nimmt unumkehrbar Fahrt auf
Die TKMS-Abspaltung ist der entscheidende Schritt zur Holding-Struktur. Thyssenkrupp will sich vom schwerfälligen Industriekonglomerat zu einer agilen Management-Holding wandeln. Jeder Geschäftsbereich – von Materials Services über Stahl bis Wasserstoff – soll eigenständig und kapitalmarktfähig werden.
Die Zahlen sprechen für sich: Mit einem Jahresplus von über 130 Prozent gehört die Thyssenkrupp-Aktie zu den Gewinnern des Jahres. Der radikale Umbau unter López scheint die Anleger zu überzeugen. Bleibt die Frage: Gelingt die Transformation wirklich so reibungslos wie geplant?
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