Thyssenkrupp Aktie: Dramatischer Absturz!

Thyssenkrupp verzeichnet einen drastischen Produktionsrückgang von 12 Prozent und plant massiven Stellenabbau. Die Aktie fällt auf 10,64 Euro.

Kurz zusammengefasst:
  • Stahlproduktion sinkt auf Krisenniveau von 2009
  • Geplanter Stellenabbau von 40 Prozent bis 2030
  • Aktie verliert über 3 Prozent an Wert
  • Hohe Energiekosten belasten Margen weiter

Die deutsche Stahlindustrie befindet sich im freien Fall – und Thyssenkrupp mittendrin. Die Rohstahlproduktion stürzte im ersten Halbjahr 2025 um dramatische 12 Prozent auf nur noch 17,1 Millionen Tonnen ab. Ein Schlag ins Gesicht für Deutschlands größten Stahlkonzern und seine Aktionäre.

Der Titel reagierte prompt: Mit einem Minus von über 3 Prozent auf 10,64 Euro zeigt sich das ganze Ausmaß der Krise. Die Bären haben längst das Kommando übernommen.

Finanzmarktkrise 2.0?

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Die Produktion liegt auf dem Niveau der Finanzmarktkrise von 2009. "Der Produktionseinbruch zeigt, wie dramatisch es um den Industriestandort Deutschland steht", warnt Kerstin Maria Rippel von der Wirtschaftsvereinigung Stahl.

Besonders bitter: Während 2024 noch ein Plus von 4,5 Prozent verzeichnet wurde, folgt nun der Absturz. Die Ursachen sind vielfältig – schwache Nachfrage aus Bau, Maschinenbau und Automobilindustrie lassen die Auftragsbücher schrumpfen.

Stellenabbau ohne Ende

Doch das ist erst der Anfang. Thyssenkrupp Steel Europa vollzieht bereits den härtesten Sparkurs der Unternehmensgeschichte. Von 27.000 Beschäftigten zum Jahreswechsel sollen 2030 nur noch 16.000 übrig bleiben – eine Reduzierung um 40 Prozent.

Die Gewerkschaft IG Metall musste nach harten Verhandlungen einem drastischen Sparplan zustimmen. Das Ergebnis: Jeder Beschäftigte muss durchschnittlich acht Prozent weniger Einkommen verkraften.

Energiepreise als Killer

Was die Konkurrenzfähigkeit weiter schwächt, sind die astronomischen Energiekosten. Während internationale Wettbewerber mit niedrigeren Strompreisen operieren, kämpft Thyssenkrupp mit deutschen Energiepreisen, die die Margen auffressen.

Ein "Stahlgipfel" soll nun die Rettung bringen – doch ob die Politik schnell genug handelt, bleibt fraglich. Die Übertragungsnetzentgelte müssen dringend gesenkt werden, sonst droht dem Industriestandort Deutschland das endgültige Aus.

Die Thyssenkrupp-Aktie steht damit vor ihrer größten Bewährungsprobe seit Jahren. Anleger sollten sich warm anziehen – der Winter für deutsche Stahlaktien hat gerade erst begonnen.

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