Während die Thyssenkrupp-Aktie weiter schwächelt, feiert eine Konzerntochter einen technologischen Durchbruch. Thyssenkrupp Polysius wird das Herzstück für die weltweit erste CO₂-freie Kalkproduktionsanlage liefern – ein Millionenprojekt, das die gesamte Branche revolutionieren könnte. Doch reicht dieser Hoffnungsschimmer aus, um den strauchelnden Industrieriesen wieder auf Kurs zu bringen?
Wegweisende Technologie aus Düsseldorf
Das norwegische Pionierprojekt macht Schlagzeilen: Erstmals soll eine Branntkalk-Anlage komplett ohne CO₂-Emissionen produzieren. Thyssenkrupp Polysius liefert dafür das entscheidende Ofensystem, das auf der "Electric Calcination Technology" des schwedischen Partners SaltX basiert. Statt fossiler Brennstoffe kommt dabei ausschließlich Strom zum Einsatz.
Die Dimensionen sind beachtlich:
- Jährliche Produktion: 40.000 Tonnen Branntkalk
- Fertigstellung: geplant für 2027
- Staatliche Förderung: 24 Millionen Euro vom norwegischen Staatsunternehmen Enova
Diese Partnerschaft könnte Thyssenkrupp zum Vorreiter der grünen Transformation in der Kalk- und Zementindustrie machen – Branchen, die dringend nach nachhaltigen Lösungen suchen.
Marinesparte zeigt sich unbeeindruckt
Während die Anlagenbau-Tochter für positive Schlagzeilen sorgt, gibt es auch Nachrichten von TKMS. Die Marinesparte verlor zwar eine lukrative Fregatten-Ausschreibung in Australien, zeigt sich davon aber unbeeindruckt. Das Management betont die solide Geschäftslage:
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- Auftragsbestand: Rund 18 Milliarden Euro (Stand Mai)
- Wirtschaftliche Situation: Als "stark" bewertet
- Börsengang: Weiterhin geplant und von der Bundesregierung unterstützt
Kann der Technologie-Coup die Wende bringen?
Trotz der positiven Nachrichten aus den Tochtergesellschaften bleibt die Thyssenkrupp-Aktie unter Druck. Der Titel kämpft weiterhin mit seinem Abwärtstrend und hat wichtige technische Unterstützungen durchbrochen.
Die zentrale Frage für Anleger: Können die innovativen Projekte wie die CO₂-freie Kalkproduktion den schwerfälligen Konzernumbau beschleunigen und endlich für eine nachhaltige Trendwende sorgen? Oder bleiben es isolierte Lichtblicke in einem weiterhin schwierigen Umfeld?
Der Markt scheint bislang skeptisch zu bleiben – die eigentliche Bewährungsprobe steht noch bevor.
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