Der Industriegigant Thyssenkrupp steht vor der wohl tiefgreifendsten Transformation seiner Geschichte. Während die profitable Marinesparte TKMS zur eigenständigen Einheit werden soll, könnte das traditionsreiche Stahlgeschäft erstmals mehrheitlich in fremde Hände fallen. Eine strategische Zerreißprobe mit ungewissem Ausgang.
Doppelstrategie: Abspaltung und Rückzug
Der Konzern treibt gleich zwei radikale Veränderungen voran:
- TKMS-Abspaltung: Die lukrative Rüstungs- und Werftsparte soll verselbstständigt und für externe Investoren geöffnet werden. Ein klarer Fokus auf Wertsteigerung für Aktionäre.
- Stahl-Beteiligung: Im Kernbereich Stahl prüft der Vorstand eine Reduzierung der eigenen Beteiligung unter die 50-Prozent-Marke – ein historischer Einschnitt.
Diese Doppelstrategie zeigt: Thyssenkrupp will sich vom schwerfälligen Industriekonglomerat zu einer schlankeren Holding entwickeln. Doch der Weg ist voller Herausforderungen.
Grüner Stahl vs. Stellenabbau
Besonders paradox erscheint die Lage im Stahlbereich:
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- Milliardeninvestitionen in klimafreundliche Produktionstechnologien
- Gleichzeitig laufen Verhandlungen über massiven Arbeitsplatzabbau
- Energiepreise und Unsicherheiten belasten die Rentabilität
"Der Konzern muss gleichzeitig die Zukunft aufbauen und die Vergangenheit bewältigen", kommentiert ein Branchenkenner die Zwickmühle. Die geplante Teilprivatisierung der Stahlsparte könnte frisches Kapital bringen – doch zu welchem Preis?
Kursrally vor der Entscheidung
Die Aktie notiert aktuell bei 10,91 Euro und hat in den letzten zwölf Monaten eine beeindruckende Rally hingelegt (+169%). Allein seit Jahresanfang ging es um 173% nach oben. Doch jetzt steht der Titel knapp unter seinem Allzeithoch von 10,96 Euro.
Die entscheidende Frage: Kann Thyssenkrupp die komplexe Transformation meistern – oder überwiegen am Ende die Risiken? Die nächsten Monate werden zeigen, ob der radikale Umbau den erhofften Erfolg bringt.
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