Thyssenkrupp Aktie: Marinesparte vor Börsengang!

Thyssenkrupp-Aktionäre stimmen über die Abspaltung der Marinesparte TKMS ab, die mit einem Auftragsbestand von 18 Milliarden Euro glänzt. Der Konzern behält trotz Börsengang die Kontrolle.

Kurz zusammengefasst:
  • TKMS mit 18 Milliarden Euro Auftragsvolumen
  • 49 Prozent der Anteile gehen an die Börse
  • Strategische Partnerschaft mit Bundesregierung
  • Teil des umfassenden Konzernumbaus

Die Thyssenkrupp-Aktionäre stehen vor einer wegweisenden Entscheidung. Heute stimmen sie über die Verselbstständigung der Marinesparte TKMS ab – Deutschlands größter Marinewerft. Der geplante Spin-Off könnte schon Mitte Oktober Realität werden und den Konzernumbau des Industrieriesen deutlich beschleunigen.

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Mit einem Auftragsbestand von über 18 Milliarden Euro – ein Plus von mehr als 50 Prozent seit September – entwickelt sich TKMS zum wahren Juwel im Thyssenkrupp-Portfolio. Als Weltmarktführer für nicht-nuklear betriebene U-Boote und Hersteller von Fregatten und Korvetten beschäftigt das Kieler Unternehmen rund 8.200 Menschen.

Clevere Konstruktion sichert Kontrolle

Doch Thyssenkrupp denkt strategisch: Obwohl 49 Prozent der TKMS-Anteile an die Börse gehen, behält der Mutterkonzern die Kontrolle. Für je 20 Thyssenkrupp-Aktien erhalten die Anteilseigner eine TKMS-Aktie ins Depot. Die gewählte Rechtsform als AG und Co. KGaA garantiert den beherrschenden Einfluss selbst dann, wenn die Beteiligung auf 30 Prozent sinkt.

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Eine Sicherheitsvereinbarung mit der Bundesregierung soll bis Ende September stehen. Sie gewährt dem Bund ein Vorkaufsrecht bei Verkäufen über fünf Prozent und einen Sitz im zehnköpfigen Aufsichtsrat – ein deutliches Signal für die strategische Bedeutung des Rüstungsunternehmens.

Teil des großen Konzernumbaus

Die TKMS-Abspaltung markiert nur den Anfang eines radikalen Wandels. Thyssenkrupp plant, alle fünf Sparten eigenständig aufzustellen und für externe Investoren zu öffnen. Während bei den meisten Geschäftsbereichen die Mehrheit beim Konzern verbleibt, steht bei der Stahlsparte ein 50:50-Joint-Venture mit der EP Group des tschechischen Unternehmers Daniel Kretinsky an.

Der direkte Kapitalmarktzugang soll TKMS neue Möglichkeiten eröffnen: Investitionen in innovative Technologien und Märkte aus eigener Kraft, größere unternehmerische Freiheit und eine transparente Bewertung des Unternehmenswertes. Ein mutiger Schritt, der zeigt: Thyssenkrupp setzt auf Fokussierung statt Konglomerat-Struktur.

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