Thyssenkrupp Aktie: Meuterei im Vorstand!

Thyssenkrupp-Chef López steht nach massiver Kritik der IG Metall vor entscheidender Aufsichtsratssitzung. Die Aktie bricht um 5 Prozent ein.

Kurz zusammengefasst:
  • IG Metall fordert Stopp der Vertragsverlängerung für López
  • Zweifel an Finanzierungszusagen des Investors Kretinsky
  • Vorschlag für Stiftungslösung statt Staatsbeteiligung
  • Aktienkurs stürzt auf 8,37 Euro ab

Die Lage beim Industrieriesen spitzt sich dramatisch zu. Nur einen Tag vor der entscheidenden Aufsichtsratssitzung formiert sich offener Widerstand gegen CEO Miguel López. Der Grund: Die versprochene Lösung für die kriselnde Stahlsparte lässt weiter auf sich warten.

Gewerkschaft zieht die Notbremse

Jürgen Kerner, stellvertretender Aufsichtsratschef und Vize-Boss der IG Metall, hat López den Kampf angesagt. In einem Gastbeitrag macht er unmissverständlich klar: "Solange es keine tragfähige Lösung für den Stahl gibt, sollte es auch keine vorzeitige Vertragsverlängerung geben." Ein Paukenschlag, der die Aktie um über 5 Prozent auf 8,37 Euro abstürzen ließ.

Kerners Kritik trifft ins Mark. Seit López im Juni 2023 das Ruder übernahm, häufen sich die Probleme. Die Stahlsparte – immerhin Deutschlands größter Stahlhersteller – soll drastisch schrumpfen: 5.000 Jobs fallen weg, weitere 6.000 werden ausgegliedert.

Kretinsky-Deal vor dem Aus?

Besonders brisant: Kerners Zweifel am tschechischen Investor Daniel Kretinsky. Dessen Energiekonzern EPH hält bereits 20 Prozent der Stahlsparte, ein 50:50-Gemeinschaftsunternehmen ist geplant. Doch Kerner zweifelt öffentlich: "Es ist völlig schleierhaft, ob und in welchem Umfang der milliardenschwere Investor nach seinem Einstieg investieren wird."

Die Finanzierung bleibt das Kernproblem. Ohne klare Zusagen droht der Verkauf zu scheitern – oder zu einem "schnellen Aus" zu führen, warnt der Gewerkschaftschef.

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Stiftung statt Staat?

Statt einer Staatsbeteiligung bringt Kerner eine Stiftungslösung ins Spiel. Die Stahlversorgung solle dem Gemeinwohl dienen und "ohne Gewinnerwartung" erfolgen. Ein radikaler Vorschlag, der die Branche aufhorchen lässt.

Während die Politik Milliarden für Grünstahl-Projekte verspricht, wächst die Unsicherheit. Am Freitag entscheidet der Aufsichtsrat über López‘ Zukunft. Mit BlackRock als neuem Großaktionär (6,05 Prozent) und einer zerstrittenen Führung steht der Konzern vor seiner größten Zerreißprobe.

Die Anleger haben bereits abgestimmt – mit den Füßen. Ob López die Meuterei übersteht, entscheidet sich in wenigen Stunden.

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