Thyssenkrupp Aktie: Positiver Aufwind

Thyssenkrupps Aktie gewinnt durch Pläne zur Börsennotierung der Marinesparte TKMS und eine Übernahme der Wasserstoff-Tochter Nucera. Der Konzern setzt auf Diversifikation trotz Branchenkrise.

Kurz zusammengefasst:
  • TKMS-Börsengang mit vier Investmentbanken vorbereitet
  • Nucera übernimmt Hochdruck-Elektrolyse-Technologie
  • Starke Kursreaktion auf strategische Neuausrichtung
  • Kontrast zu rückläufiger Stahlbranche

Die Thyssenkrupp-Papiere legten am Freitag kräftig um fast 3% zu – getrieben von Neuigkeiten zur geplanten Börsennotierung der Marinesparte TKMS. Während andere Stahlkonzerne ihre Klimapläne aufgeben, setzt der Essener Konzern auf neue Geschäftsfelder.

Marinesparte nimmt Fahrt auf

Wie die Börsen-Zeitung berichtete, hat Thyssenkrupp konkrete Schritte für die Ausgliederung von TKMS eingeleitet. Die renommierten Investmentbanken Citi, Commerzbank, Deutsche Bank und Macquarie wurden mit der separaten Börsennotierung des U-Boot-Spezialisten beauftragt. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren – bereits an diesem Freitag steht eine entscheidende Aufsichtsratssitzung an.

Der Zeitpunkt könnte kaum günstiger sein. Während die globalen Verteidigungsausgaben steigen und Marineprojekte weltweit Priorität genießen, positioniert sich TKMS als einer der führenden Anbieter für militärische Unterwasserfahrzeuge.

Tochter Nucera punktet mit Wasserstoff-Deal

Parallel sorgte die Wasserstoff-Tochter Thyssenkrupp Nucera für positive Schlagzeilen. Das Unternehmen verstärkt sich durch die Übernahme wesentlicher Technologien von Green Hydrogen Systems aus Dänemark, die auf Hochdruck-Elektrolyse spezialisiert ist. Über den Kaufpreis wurde zwar Stillschweigen vereinbart, doch die Nucera-Aktie reagierte mit einem Plus von 1%.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Thyssenkrupp?

Während Konkurrenten aufgeben

Die positive Entwicklung bei Thyssenkrupp kontrastiert scharf mit den Problemen der Stahlbranche. ArcelorMittal gab bekannt, die geplante Umstellung auf klimaneutrale Produktion in Bremen und Eisenhüttenstadt aufzugeben. Der Konzern verzichtet damit auf staatliche Fördergelder von 1,3 Milliarden Euro und verweist auf fehlende Wirtschaftlichkeit sowie zu hohe Strompreise.

Während ArcelorMittal seine Dekarbonisierungspläne stoppt, setzt Thyssenkrupp weiterhin auf die Transformation der eigenen Stahlsparte – ein riskantes, aber potenziell lukratives Unterfangen angesichts der aktuellen Branchenkrise.

Die Aufspaltungsstrategie des Konzerns scheint aufzugehen: Statt alles auf eine Karte zu setzen, diversifiziert sich Thyssenkrupp in zukunftsträchtige Bereiche wie Meerestechnik und grüne Wasserstoff-Technologie.

Thyssenkrupp-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Thyssenkrupp-Analyse vom 20. Juni liefert die Antwort:

Die neusten Thyssenkrupp-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Thyssenkrupp-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 20. Juni erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Thyssenkrupp: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...

Weitere Artikel zu Thyssenkrupp

Neueste News

Alle News

Autor

  • Mein Name ist Felix Baarz, und ich blicke auf über fünfzehn Jahre Erfahrung als Wirtschaftsjournalist zurück. Seit jeher faszinieren mich die Mechanismen und Dynamiken der globalen Finanzmärkte sowie die komplexen wirtschaftspolitischen Zusammenhänge, die unsere Welt formen. Mit dieser Leidenschaft habe ich mir einen Namen als Experte für internationale Finanzmärkte gemacht und widme mich mit großem Engagement der Aufgabe, auch die komplexesten Themen verständlich und greifbar für meine Leser aufzubereiten.

    Meine Wurzeln liegen in Köln, wo ich geboren und aufgewachsen bin. Schon früh weckte meine Neugier für wirtschaftliche Themen und internationale Entwicklungen mein Interesse an Journalismus. Nach meinem Studium begann ich meine Karriere als Wirtschaftsredakteur bei einer angesehenen deutschen Fachpublikation. Hier legte ich den Grundstein für meine berufliche Laufbahn, doch meine Neugier zog mich schon bald in die weite Welt hinaus.

    Ein Wendepunkt in meinem Leben war der Umzug nach New York, wo ich sechs Jahre lang lebte und einen Einblick in führende Medienhäuser bekam.

    In dieser pulsierenden Metropole konnte ich hautnah am Herz der globalen Finanzwelt berichten. Von den täglichen Entwicklungen an der Wall Street bis hin zu den großen wirtschaftspolitischen Entscheidungen, die weltweit Wellen schlagen, hatte ich die Gelegenheit, über zentrale Themen zu schreiben, die Menschen und Märkte gleichermaßen bewegen. Diese Zeit hat meine Perspektive geprägt und meinen Blick für die globalen Zusammenhänge geschärft.

    Heute arbeite ich als freier Journalist und schreibe für einige der renommiertesten Wirtschafts- und Finanzmedien im deutschsprachigen Raum. Dabei lege ich großen Wert auf fundierte Recherchen und eine präzise Analyse. Mein Ziel ist es, nicht nur die Fakten zu präsentieren, sondern auch deren Bedeutung und die zugrunde liegenden Entwicklungen zu erklären. Besonders wichtig ist mir, meinen Lesern Orientierung zu bieten – sei es in Bezug auf wirtschaftliche Trends, politische Entscheidungen oder langfristige Veränderungen in der Finanzwelt.

    Neben meiner journalistischen Arbeit widme ich mich auch immer wieder der Moderation von Diskussionen und der Teilnahme an Expertenrunden, wo ich meine Erfahrungen und Einschätzungen mit einem breiteren Publikum teilen kann. Dabei ist mir stets bewusst, wie wichtig es ist, komplizierte Themen so aufzubereiten, dass sie nicht nur informativ, sondern auch inspirierend wirken.

    Ich bin überzeugt, dass wir in einer Welt leben, die sich rasant verändert, und dass ein klarer Blick auf die wirtschaftlichen Zusammenhänge entscheidend ist, um diese Entwicklungen zu verstehen. Meine Aufgabe als Journalist sehe ich darin, diesen Blick zu ermöglichen und meinen Lesern dabei zu helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen – sei es im beruflichen Kontext oder im privaten Leben.

    Alle Beiträge ansehen