Die Zeit läuft ab für Thyssenkrupp. Während die Wasserstoff-Tochter Nucera mit Zukäufen glänzt, droht der Stahlsparte das Aus – oder zumindest eine drastische Schrumpfkur. 11.000 Jobs stehen auf der Kippe, das Bochumer Werk könnte früher als geplant dichtmachen. Gleichzeitig warnt der Vorstand offen vor einer Insolvenz 2026. Spielt das Management mit gezinkten Karten oder steht der Traditionskonzern wirklich am Abgrund?
Bochumer Werk vor dem Aus?
Die jüngste Grundsatzvereinbarung zwischen Thyssenkrupp Steel und der IG Metall bringt brisante Details ans Licht. Der Standort "Castroper Straße" in Bochum soll möglicherweise vorzeitig geschlossen werden – früher als ohnehin schon beschlossen. Diese Maßnahme ist Teil der grünen Transformation und der geplanten Reduzierung der Produktionskapazitäten.
Für die betroffenen Mitarbeiter bedeutet das noch mehr Unsicherheit. Denn parallel laufen bereits die Planungen für den drastischen Stellenabbau auf Hochtouren.
Die harten Fakten der Restrukturierung
Die Dimension des Umbaus ist gewaltig:
- 11.000 von 27.000 Arbeitsplätzen in der Stahlsparte sollen wegfallen
- 10 Prozent Lohnverzicht fordert der Vorstand
- Mehrere Tarifverträge sollen ausgesetzt werden
- Insolvenzdrohung für 2026 als Druckmittel
Der Vorstand macht dabei deutlich: Die Zahl von 11.000 abzubauenden Stellen sei nicht verhandelbar. Eine klare Kampfansage an die Gewerkschaften vor den entscheidenden Tarifverhandlungen.
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Wasserstoff als Hoffnungsträger
Während die Stahlsparte ums Überleben kämpft, expandiert die Wasserstoff-Tochter Nucera. Der jüngste Coup: die Übernahme wesentlicher Technologie-Assets des insolventen dänischen Unternehmens Green Hydrogen Systems. Mit diesem Zukauf will Nucera seine Position im Zukunftsmarkt Wasserstoff weiter ausbauen.
Poker um die Zukunft
Die kommenden Wochen werden zeigen, ob Thyssenkrupp den radikalen Umbau schafft oder ob die Insolvenzdrohung mehr als nur ein Verhandlungstrick ist. Trotz der Ankündigung, betriebsbedingte Kündigungen vermeiden zu wollen, bleibt die Unsicherheit hoch.
Bei einem aktuellen Kurs von 8,87 Euro hat die Aktie seit Jahresanfang zwar beachtliche 122 Prozent zugelegt – doch angesichts der dramatischen Herausforderungen im Kerngeschäft dürfte die Nervosität der Anleger in den kommenden Monaten nicht abnehmen.
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