Ein neues US-Gesetzesvorhaben versetzt die Cannabis-Branche in Alarmbereitschaft. Tilray verlor am Donnerstag satte 8,5 Prozent und schloss bei 1,13 US-Dollar. Der Verkaufdruck setzte bereits im Pre-Market-Handel ein – die Aktie eröffnete mit einem Gap nach unten bei 1,18 Dollar gegenüber dem vorherigen Schlusskurs von 1,23 Dollar.
Regulatorischer Rückschlag trifft Branche ins Mark
Der massive Kursrutsch wurde durch eine Bestimmung im jüngst verabschiedeten US-Haushaltsgesetz ausgelöst. Diese sieht vor, bestimmte berauschende Hanfprodukte mit THC-Gehalt ab 2026 wieder zu kriminalisieren. Diese legislative Kehrtwende stellt eine direkte Bedrohung für die seit dem Farm Bill von 2018 entstandene Hanf-Industrie dar.
Tilray hatte bereits am 11. November in einer Stellungnahme vor diesen „irreführenden prohibitionistischen Maßnahmen“ gewarnt. Das Unternehmen forderte den US-Kongress stattdessen auf, verantwortungsvolle Hanf-Regulierungen zu beschließen. Tilray argumentiert für einen besteuerten und regulierten Weg für diese Produkte.
Die Kernpunkte des Konflikts:
* Rücknahme der 2018 eingeführten Hanf-Liberalisierung
* Geplante Recriminalisierung ab 2026
* Tilray fordert Obergrenze von 10mg Delta-9-THC pro Portion
* Getränke mit Hanf-THC sind aktuell noch kein wesentlicher Umsatztreiber
Kann sich Tilray von diesem Schlag erholen?
Während parallel eine Marketing-Kooperation des Pub Beer Brands mit dem Arcade-Spiel Big Buck Hunter bekannt wurde, blieb diese Nachricht völlig unbeachtet. Die regulatorischen Entwicklungen dominieren eindeutig die Marktstimmung.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Tilray?
Die Cannabis-Branche kämpft seit Jahren mit den Hürden der fehlenden bundesweiten Legalisierung in den USA – ihrem größten potenziellen Markt. Dieser jüngste legislative Schritt unterstreicht das anhaltende regulatorische Risiko für Cannabis-Unternehmen. Für Anleger ist es eine erneute Erinnerung: Trotz Diversifizierung in internationale Medizinmärkte und Getränkealkohol bleibt die Stimmung für Titel wie Tilray stark vom unberechenbaren Pfad der US-Cannabis-Politik beeinflusst.
Wohin steuert die Aktie jetzt?
Nach dem deutlichen Rückzug am Donnerstag richtet sich der Fokus auf die Handelsaktivitäten am Freitag. Wird der Verkaufsdruck anhalten oder findet die Aktie doch noch Unterstützung? Das unmittelbare Kursgeschehen wird von der weiteren Marktbewertung dieser neuen regulatorischen Landschaft bestimmt.
Der nächste wesentliche Finanzupdate des Unternehmens wird erst zwischen dem 19. und 26. Februar 2026 mit dem nächsten Quartalsbericht erwartet. Bis dahin bleibt die Branche auf die Reaktionen und Lobby-Bemühungen während der einjährigen Implementierungsphase des Gesetzes fokussiert.
Tilray-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Tilray-Analyse vom 14. November liefert die Antwort:
Die neusten Tilray-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Tilray-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 14. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Tilray: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...
