Der Cannabis-Konzern Tilray sorgt nach turbulenten Quartalszahlen wieder für Gesprächsstoff. Während ein Milliardenverlust die Anleger schockierte, zeigen sich gleichzeitig erste Lichtblicke im internationalen Geschäft. Kann das Unternehmen die Trendwende schaffen oder bleibt es bei vorsichtigen Hoffnungsschimmern?
Quartalszahlen mit zwei Gesichtern
Die jüngsten Geschäftszahlen für das vierte Quartal und Gesamtjahr 2025 offenbaren ein gespaltenes Bild. Einerseits überraschte Tilray mit einem bereinigten Gewinn je Aktie von 0,02 Dollar – Analysten hatten noch einen Verlust erwartet. Andererseits verfehlte der Konzern mit einem Quartalsumsatz von 224,5 Millionen Dollar die Erwartungen und lag unter dem Vorjahreswert.
Besonders dramatisch wirkte der ausgewiesene Nettoverlust von fast 1,3 Milliarden Dollar im Quartal. Dieser entstand jedoch nahezu vollständig durch nicht liquiditätswirksame Abschreibungen auf Firmenwerte aus früheren Übernahmen.
Kerngeschäft unter Druck
Die Hauptgeschäftsbereiche Cannabis und alkoholische Getränke mussten im vierten Quartal Rückgänge verkraften. Das Unternehmen begründete den Cannabis-Umsatzrückgang mit strategischen Entscheidungen, etwa dem Rückzug aus bestimmten Vape-Produkten, und unerwarteten Verzögerungen bei internationalen Genehmigungen für medizinisches Cannabis.
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Ein Hoffnungsträger zeigt sich jedoch im internationalen Cannabis-Geschäft: Hier explodierte der Umsatz im vierten Quartal um 71 Prozent, über das Gesamtjahr hinweg wuchs er um 19 Prozent. Besonders das europäische Cannabis-Geschäft legte deutlich zu.
Optimismus trotz Vorsicht
Trotz der gemischten Signale mehren sich die positiven Zeichen. CEO Irwin D. Simon kaufte zuletzt größere Aktienpakete – ein Vertrauensbeweis, den der Markt traditionell positiv wertet. Für das Geschäftsjahr 2026 prognostiziert das Management ein bereinigtes EBITDA zwischen 62 und 72 Millionen Dollar, was eine Verbesserung gegenüber den 55 Millionen Dollar aus 2025 bedeuten würde.
Die Marktreaktion bleibt dennoch verhalten: Die meisten Analysten bewerten die Aktie weiterhin als "Halten". Ob sich die internationalen Wachstumserfolge auch auf die Gesamtperformance übertragen lassen, wird sich in den kommenden Quartalen zeigen.
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