Tilray setzt seinen beeindruckenden Höhenflug fort – die Aktie legte in den letzten drei Monaten sagenhafte 94,5% zu und ließ damit die gesamte Cannabis-Branche hinter sich, die im selben Zeitraum um 2,5% einbrach. Was treibt diese außergewöhnliche Performance an?
Rekordzahlen befeuern den Boom
Das Unternehmen meldete im ersten Quartal 2026 einen Nettoumsatzrekord von 210 Millionen US-Dollar, ein Plus von 5% im Jahresvergleich. Noch beeindruckender: Aus dem Vorjahresverlust von 34,7 Millionen US-Dollar wurde ein Nettogewinn von 1,5 Millionen US-Dollar.
- Bereinigtes EBITDA stieg um 9% auf 10 Millionen US-Dollar
- Operativer Cashflow verbesserte sich um 34 Millionen US-Dollar
- Kanada-Geschäft mit Freizeit-Cannabis legte 12% zu
- Internationales Cannabis-Geschäft wuchs um 10%
- Kassenbestand stieg auf 265 Millionen US-Dollar
Kostendisziplin und operative Effizienz zahlten sich aus: Das bereinigte Nettoergebnis verbesserte sich auf 3,9 Millionen US-Dollar gegenüber einem Verlust von 6 Millionen US-Dollar im Vorjahr.
Globale Expansion auf Hochtouren
Tilray Medical treibt die internationale Expansion aggressiv voran. In Panama sicherte sich das Unternehmen durch ein Joint Venture mit Top Tech Global Inc. die regulatorische Genehmigung für Anbau, Produktion und Vertrieb von Medizinalcannabis.
In Deutschland brachte Tilray fünf neue Cannabis-Blüten-Produkte auf den Markt, produziert in der EU-GMP-zertifizierten Anlage in Neumünster. In Italien expandierte das Unternehmen durch eine Partnerschaft mit Molteni die Verfügbarkeit von medizinischen Cannabis-Extrakten.
Erst kürzlich führte Tilray sein erstes medizinisches Cannabis-Essprodukt in Australien ein – zuckerfreie, vegane Pastillen unter der Marke Good Supply.
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Attraktive Bewertung trotz Rally
Mit einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von 1,52X handelt Tilray deutlich unter dem Branchendurchschnitt von 3,16X. Diese Bewertungslücke deutet trotz des jüngsten Höhenflugs auf weiteres Potenzial hin.
Die Zacks-Konsensschätzung prognostiziert für das Fiskaljahr 2026 ein Umsatzwachstum von 6,8%. Das Unternehmen bekräftigte seine EBITDA-Prognose von 62-72 Millionen US-Dollar.
Doch welche Risiken lauern im Hintergrund?
Herausforderungen bleiben bestehen
Trotz der starken Performance kämpft Tilray weiterhin mit Preisdruck und regulatorischen Hürden in Kanada. Hohe Verbrauchsteuern und eingeschränkte Vertriebskanäle für Cannabis-Getränke belasten die Margen.
In Europa behindern Genehmigungsverzögerungen in Portugal und Kontingentbeschränkungen in Deutschland die grenzüberschreitende Vertriebsfähigkeit. Währungsschwankungen, insbesondere der starke Euro, stellen zusätzliche Belastungen dar.
Mit 265 Millionen US-Dollar Cash und nur 4 Millionen US-Dollar Nettoverschuldung verfügt Tilray jedoch über eine solide Finanzbasis, um diese Herausforderungen zu meistern und gleichzeitig von neuen Marktchancen zu profitieren.
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