Die Tilray-Aktie dominiert aktuell die Schlagzeilen und verzeichnete am Dienstag einen massiven Kursanstieg. Auslöser für die Kaufpanik sind konkrete politische Signale aus Washington, die den gesamten Sektor neu bewerten könnten. Anleger fragen sich: Ist das der Startschuss für eine nachhaltige Erholung oder nur ein kurzes Strohfeuer?
Signale aus dem Weißen Haus
Verantwortlich für den senkrechten Kursanstieg sind Berichte, wonach US-Präsident Donald Trump eine weitreichende Reform der Drogenpolitik anstrebt. Die Regierung prüft demnach ernsthaft, Marihuana von der strengen Kategorie „Schedule I“ in die niedrigere Klasse „Schedule III“ umzustufen.
Dieser regulatorische Schritt würde die operativen Rahmenbedingungen für Unternehmen wie Tilray grundlegend verändern. Eine Einordnung in „Schedule III“ – vergleichbar mit codeinhaltigen Schmerzmitteln statt Heroin – würde die erdrückende Steuerlast nach Paragraph 280E beseitigen und den Zugang zu klassischen Bankdienstleistungen öffnen. Der Markt preist mit der gestrigen Bewegung eine deutlich verbesserte Cashflow-Perspektive ein.
Historisches Handelsvolumen
Die Intensität des Stimmungswechsels lässt sich an den harten Fakten ablesen. Die Aktie schloss am Dienstag mit einem Plus von 27,54 Prozent bei 13,94 US-Dollar. Besonders bemerkenswert war dabei der massive Anstieg des Interesses:
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- Handelsvolumen: 46,8 Millionen Aktien wechselten den Besitzer.
- Relation: Dies entspricht etwa 525 Prozent des Dreimonatsdurchschnitts (ca. 8,9 Millionen Stück).
Dieser enorme Liquiditätszufluss deutet darauf hin, dass institutionelle Algorithmen und Privatanleger gleichermaßen in den Markt drängen. Der Kursausbruch überwand dabei mühelos die bisherigen Widerstände bei 11,00 US-Dollar, die das Papier zuletzt gedeckelt hatten.
Technische Befreiung und Risiken
Auch charttechnisch hat sich das Bild schlagartig aufgehellt. Der Sprung auf ein Zwei-Monats-Hoch durchbrach sowohl die 20- als auch die 50-Tage-Linie in einer einzigen Handelssitzung und entkräftete damit Befürchtungen vor einem weiteren Abwärtstrend. Händler blicken nun auf die nächsten psychologischen Hürden im Bereich von 14,50 und 15,00 US-Dollar.
Dennoch ist Vorsicht geboten, da die Umstufung bisher nur geprüft und noch nicht gesetzlich verabschiedet ist. Die Kursgewinne basieren auf der Erwartung einer „Executive Order“. Sollte es zu Verzögerungen oder Unklarheiten seitens der Administration kommen, drohen rasche Gewinnmitnahmen. Bis zu einer offiziellen Bestätigung dürfte die Volatilität bei Tilray extrem hoch bleiben.
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