Der Cannabis- und Getränkekonzern Tilray Brands steht an einem kritischen Wendepunkt. Während ein geplanter Reverse Stock Split die Aktie vor dem Delisting bewahren soll, kämpft das Unternehmen mit massiven Kursverlusten und einem schwierigen Marktumfeld. Kann die gleichzeitige Expansion im Getränkesektor den Abwärtstrend stoppen?
Machtpoker um die Nasdaq-Listung
Tilray plant einen drastischen Schritt: Ein Reverse Stock Split im Verhältnis von 1:10 bis 1:20 soll den Aktienkurs künstlich erhöhen und so die Nasdaq-Listing-Anforderungen erfüllen. Die Aktionäre stimmen am 10. Juni über den Vorschlag ab, der neben der Börsenzulassung auch institutionelle Investoren anlocken und jährlich über eine Million Dollar an Verwaltungskosten sparen soll. Doch ist dies mehr als kosmetische Chirurgie für eine schwer angeschlagene Aktie?
Zwischen Cannabisflaute und Getränkehoffnung
Die jüngsten Zahlen zeigen ein zwiespältiges Bild:
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- Cannabis-Umsätze gingen zurück, während die Margen durch Fokussierung auf internationale Märkte und höherwertige Produkte um 800 Basispunkte auf 41% stiegen
- Der Getränkesektor verzeichnete moderates Wachstum mit verbesserten Margen
- Neue THC-Getränke "Cruisies" wurden in 10 US-Staaten eingeführt und scheinen positiv aufgenommen worden zu sein
Diese strategische Diversifikation könnte erklären, warum die Aktie trotz langfristiger Verluste von über 75% im letzten Jahr zuletzt um 16% zulegte – deutlich stärker als der breite Markt.
Finanzielle Gratwanderung
Tilray hat seine Schuldenlast um 76 Millionen Dollar reduziert und das Netto-Schulden/EBITDA-Verhältnis auf unter 1,0x verbessert. Für das Geschäftsjahr 2025 prognostiziert das Unternehmen nun einen Umsatz von 850-900 Millionen Dollar. Doch angesichts der historischen Performance und der aktuellen Marktherausforderungen bleiben viele Anleger skeptisch: Reicht der Mix aus finanzieller Konsolidierung, Cannabisoptimierung und Getränkeoffensive aus, um den Abwärtstrend nachhaltig zu drehen?
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