Tilray Aktie: Marktuntersuchung präsentiert

Tilray verzeichnet hohen Quartalsverlust, zeigt aber deutliche Margenverbesserung im Kerngeschäft. Die Aktie bleibt unter Druck, während das Unternehmen auf Expansion setzt.

Kurz zusammengefasst:
  • Nettoverlust von 793,5 Millionen Dollar im Quartal
  • Cannabis-Sparte mit Rekordmarge von 41 Prozent
  • Schuldenabbau um 71 Millionen Dollar
  • Ausbau des Getränkealkohol-Segments in den USA

Der Cannabis-Konzern Tilray sorgt für gemischte Gefühle an der Börse. Während die Aktie nach einem dramatischen Verlust von 793,5 Millionen Dollar im dritten Quartal weiter unter Druck steht, zeigen sich ausgerechnet im Kerngeschäft überraschende Lichtblicke. Kann das Unternehmen die Trendwende schaffen – oder bleibt es bei leeren Versprechungen?

Millionenverlust überschattet operative Fortschritte

Die Zahlen zum dritten Quartal des Geschäftsjahres 2025 lesen sich auf den ersten Blick verheerend: Ein Nettoverlust von 793,5 Millionen Dollar ließ Anleger aufschrecken. Der Großteil dieser Summe – 700 Millionen Dollar – entfiel jedoch auf eine einmalige, nicht-zahlungswirksame Wertberichtigung. Diese spiegelt sowohl makroökonomische Gegenwinds als auch den Rückgang der Marktkapitalisierung wider.

Problematischer für die operative Entwicklung: Der Nettoumsatz sank leicht auf 185,8 Millionen Dollar, verglichen mit 188,3 Millionen im Vorjahresquartal. Währungsbereinigt hätte der Umsatz allerdings bei rund 193 Millionen gelegen. Zusätzlich belastete die strategische Bereinigung des Produktportfolios die Erlöse um 13,2 Millionen Dollar.

Besonders alarmierend ist der negative freie Cashflow von 20 Millionen Dollar, der die anhaltenden Herausforderungen bei der nachhaltigen Geldgenerierung unterstreicht.

Cannabis-Sparte überrascht positiv

Dennoch gibt es Grund zur Hoffnung: Das Cannabis-Segment zeigte eine bemerkenswerte Verbesserung der Bruttomarge, die von 33 Prozent im Vorjahresquartal auf 41 Prozent kletterte – der höchste Wert seit fast zwei Jahren. Parallel dazu stärkte Tilray seine Bilanz durch den Abbau der Gesamtschulden um 71 Millionen Dollar.

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Mit Barmitteln und marktfähigen Wertpapieren von 248 Millionen Dollar Anfang April 2025 verfügt das Unternehmen über ausreichende Liquidität. Zudem treibt Tilray die Expansion im Getränkealkohol-Segment voran und erweitert den Vertrieb seiner hanfbasierten THC-Drinks in den USA.

Märkte bleiben skeptisch

Die jüngsten Handelstage spiegeln die Unsicherheit wider: Die Aktie steht weiterhin in einem ausgeprägten Abwärtstrend. Analysten zeigen sich gespalten mit einem durchschnittlichen "Hold"-Rating, während die Kursziele stark variieren. Die hohe Volatilität mit häufigen, deutlichen Kursschwankungen verdeutlicht, dass der Markt noch immer nach einer klaren Richtung für Tilray sucht.

Am Montag, den 28. Juli, will das Unternehmen nach Börsenschluss die Zahlen für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2025 vorlegen. Diese Ergebnisse dürften entscheidend dafür sein, ob sich die positiven Signale aus dem Cannabis-Geschäft in eine nachhaltige Trendwende übersetzen lassen.

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