Tilray Brands versucht mit aller Macht, sich aus dem Abwärtssog zu befreien. Während die Aktie seit Jahresanfang mehr als 70% an Wert verloren hat und sich nur knapp über ihrem 52-Wochen-Tief bewegt, setzt der Cannabis-Konzern jetzt auf eine offensive Produktoffensive. Doch kann die Einführung neuer Cannabis-Getränke und Gummibärchen den freien Fall wirklich stoppen?
Saurer Geschmack, süße Hoffnung
Über seine Tochter High Park Holdings bringt Tilray jetzt die XMG Atomic Sours auf den Markt – eine Reihe von Cannabis-Getränken und erstmals auch Gummibärchen mit einem besonderen Geschmackserlebnis. Die Produkte kombinieren je 10mg THC und CBG, wobei die Getränke zusätzlich Guaraná-Extrakt enthalten.
Mit diesem Schritt will Tilray gleich zwei Trends bedienen: den wachsenden Markt für funktionelle Getränke und die steigende Nachfrage nach essbaren Cannabisprodukten. Die nostalgisch-sauren Geschmacksrichtungen sollen dabei besonders junge Konsumenten ansprechen.
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Kampf gegen den Abwärtstrend
Doch die Produktexpansion kommt in schwierigen Zeiten. Erst Mitte Mai wurde Tilray von einer kleineren europäischen Börse aus dem Handel genommen, und auch an den großen Börsen steht das Unternehmen unter Druck. Die jüngsten Kursverluste spiegeln die Skepsis der Anleger wider, ob Tilray seine Marktposition halten kann.
Die neue Produktlinie ist ein klares Signal: Tilray will sich nicht nur als Cannabis-Lieferant, sondern als breit aufgestellter Anbieter von Genuss- und Wellnessprodukten positionieren. Ob diese Strategie aufgeht, wird sich zeigen – die Märkte werden genau beobachten, ob die Atomic Sours tatsächlich frischen Wind in die angeschlagene Bilanz bringen können.
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