Der Cannabis-Konzern Tilray steckt in einer tiefen Krise. Die jüngsten Quartalszahlen enttäuschten auf ganzer Linie – Umsatz und Gewinn lagen deutlich unter den Erwartungen. Jetzt zieht das Management die Notbremse: Mit einem geplanten Reverse Split will das Unternehmen seine Börsennotierung retten. Doch können diese Maßnahmen die Aktie wirklich stabilisieren?
Finanzielle Bauchlandung
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache:
- Umsatz im dritten Quartal: 185,78 Mio. $ (vs. erwartete 213,56 Mio. $)
- Verlust je Aktie: -0,87 $ (vs. erwartete -0,0433 $)
- Prognose für 2025 gesenkt auf 850-900 Mio. $ Umsatz
"Die Ergebnisse zeigen, dass wir unsere Strategie anpassen müssen", räumte das Management ein. Teils liegt die Schuld an der schwachen Performance an gezielten Produktstreichungen (SKU-Rationalisierung) – ein schmerzhafter, aber notwendiger Schritt, wie es heißt.
Rettungsanker Reverse Split
Die drastischste Maßnahme: Tilray plant einen Reverse Stock Split, um die Notierung an der Nasdaq zu sichern. Am 10. Juni 2025 sollen die Aktionäre darüber abstimmen. Gleichzeitig gelang es dem Unternehmen, seine Schulden um 76 Mio. $ zu reduzieren – ein Lichtblick in trüben Zeiten.
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"Wir priorisieren jetzt Profitabilität über Wachstum", erklärt der Konzern. Dabei setzt Tilray nicht nur auf Cannabis, sondern auch auf sein US-Craft-Bier-Geschäft als Stabilisator.
Analysten: Zwischen Skepsis und vorsichtigem Optimismus
Die Reaktionen der Analysten fallen gemischt aus:
- Jefferies und Needham halten an ihren "Buy"-Ratings fest, senken aber die Kursziele
- Die Bandbreite der Kursziele zeigt die Unsicherheit über die künftige Bewertung
Die Aktie, die seit Jahresanfang bereits über 70% verloren hat, kämpft weiter mit dem Abwärtstrend. Der geplante Reverse Split könnte kurzfristig Luft verschaffen – doch ob er die fundamentalen Probleme löst, bleibt fraglich. Für Anleger stellt sich die Frage: Steht Tilray vor einer Wende oder vor dem Abgrund?
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