ThyssenKrupp Marine Systems (TKMS) hat eine Woche der Extreme hinter sich, die fundamental glänzte, aber volatil endete. Während der bestätigte Aufstieg in den MDAX und ein massiver Auftragsboom die langfristigen Perspektiven untermauern, nutzten kurzfristige Akteure den Freitag für Gewinnmitnahmen. Anleger stehen nun vor der Entscheidung, wie nachhaltig die fundamentale Neubewertung des Börsenneulings wirklich ist.
- Auftragsexplosion: Eingang ver-6-facht auf rund 8,8 Mrd. Euro.
- Index-Wechsel: MDAX-Aufnahme wirksam zum 22. Dezember 2025.
- Kursreaktion: Wochenplus von 2,67 % trotz Freitagsschwäche (-3,08 %).
Fundamentale Neubewertung
Die operativen Zahlen, die zu Wochenbeginn präsentiert wurden, wirken weiterhin stützend für die Bewertung. Besonders der auf den Rekordwert von 18,2 Mrd. Euro angestiegene Auftragsbestand bietet dem Unternehmen Planungssicherheit über Jahre hinweg. Dass das bereinigte EBIT im ersten eigenständigen Geschäftsjahr um 53 Prozent auf 131 Mio. Euro kletterte, werten Marktbeobachter als Beweis für die funktionierende „Pure Play“-Strategie im Verteidigungssektor. Großprojekte wie das U-Boot-Programm 212CD treiben diese Entwicklung maßgeblich voran.
Volatilität vor dem Index-Wechsel
Trotz der fundamentalen Stärke geriet der Kurs zum Wochenausklang unter Druck und schloss bei 69,30 Euro. Dieser Rücksetzer um gut 3 Prozent ist jedoch im Kontext der bevorstehenden Index-Anpassungen zu sehen. Mit einer annualisierten Volatilität von über 53 Prozent bleibt der Titel schwankungsanfällig, da sich institutionelle Investoren und ETFs vor dem Stichtag neu positionieren müssen. Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch von 91,10 Euro bleibt mit rund 24 Prozent deutlich, was das Aufholpotenzial, aber auch die vergangene Korrektur verdeutlicht.
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Ausblick und Strategie
CEO Oliver Burkhard dämpft indes überzogene Erwartungen für das anlaufende Geschäftsjahr mit einer konservativen Prognose. Das Ziel eines bereinigten EBIT zwischen 100 und 150 Mio. Euro spiegelt die typischen Schwankungen im langlaufenden Projektgeschäft wider. Analysten stufen diese Guidance als realistischen Pfad ein, um die Profitabilität nachhaltig zu sichern.
Für Investoren richtet sich der Fokus nun auf den 22. Dezember 2025. Mit der effektiven Aufnahme in den MDAX an diesem Tag dürfte sich die Liquidität der Aktie weiter erhöhen, wobei die charttechnische Stabilisierung nach den jüngsten Gewinnmitnahmen die Basis für den weiteren Kursverlauf im neuen Jahr bilden wird.
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