Torm Aktie: Kapitalstruktur im Umbruch

Der dänische Tankerreeder Torm setzt Kapitalherabsetzung um und erhöht gleichzeitig das Grundkapital durch Aktienoptionsprogramme.

Kurz zusammengefasst:
  • Kapitalherabsetzung um 180 Millionen US-Dollar
  • Streichung von 493.371 eigenen Aktien
  • Ausschüttung von 0,40 US-Dollar Dividende pro Aktie
  • Erhöhung des Grundkapitals durch Aktienoptionsprogramme

Der dänische Tankerreeder Torm hat tiefgreifende Änderungen an seiner Kapitalstruktur vorgenommen – mit potenziell weitreichenden Folgen für die Bilanz und Aktionäre.

Kapitalherabsetzung in Kraft

Kern der Neuordnung ist eine massive Herabsetzung des Agiokapitals um 180 Millionen US-Dollar. Das vom Gericht am 13. Mai genehmigte und zwei Tage später registrierte Manöver ist nun wirksam. Wichtig: Aktionäre erhalten dabei keine Auszahlungen, der Nennwert der Aktien bleibt unverändert.

Parallel strich Torm 493.371 eigene Aktien aus den Büchern. Damit beläuft sich das gezeichnete Kapital nun auf 979.411,95 US-Dollar, verteilt auf:

  • 97.941.193 A-Aktien (Nennwert je 0,01 US-Dollar)
  • 1 B-Aktie
  • 1 C-Aktie

Diese von der Hauptversammlung am 16. April abgesegneten Maßnahmen könnten die Bilanzflexibilität erhöhen – etwa für künftige Dividendenzahlungen oder Verlustpuffer. Der Treasury-Share-Schwund wirkt zudem EPS-steigernd, da der Gewinn auf weniger ausstehende Aktien verteilt wird.

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Aktuelle Kapitalbewegungen

Doch damit nicht genug: Erst am 19. Mai legte Torm nach und erhöhte das Grundkapital um 151.581 A-Aktien. Grund waren ausgeübte Aktienoptionsprogramme (RSUs). Die neuen Papiere wurden seit dem 21. Mai an der Nasdaq Copenhagen gehandelt.

Gleichzeitig schüttet der Konzern kräftig aus: Die Aktie notierte am 21. bzw. 22. Mai ex-Dividende für die Q1-Ausschüttung von 0,40 US-Dollar pro Stück. Die Auszahlung erfolgt am 4. Juni – ein stolzer Betrag angesichts des Quartalsgewinns von 62,9 Millionen US-Dollar.

Diese Kapitalmarktaktivitäten zeigen ein Unternehmen in finanzieller Bewegung. Während die Agiokapital-Herabsetzung primär bilanztechnischer Natur ist, signalisieren RSU-Ausübungen und Dividendenzahlungen direkte Interaktion mit Investoren. Die Frage bleibt: Nutzt Torm die gewonnene Flexibilität für weitere Aktionärsrendite oder strategische Investitionen?

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