Die TotalEnergies SE verzeichnete am Freitag einen markanten Kursrückgang von 6,77 Prozent auf 52,59 Euro. Damit setzte sich der negative Trend der vergangenen Wochen fort, was sich in einem Wochenminus von knapp 12 Prozent widerspiegelt. Die Aktie bewegt sich damit gefährlich nahe an ihrem 52-Wochen-Tief von 51,55 Euro und hat seit ihrem Jahreshoch Ende April über 24 Prozent an Wert eingebüßt.
Der französische Energiekonzern enttäuschte mit seinen jüngsten Quartalsergebnissen die Markterwartungen. Die Kombination aus niedrigeren Raffineriemargen in Europa und rückläufigen Durchschnittspreisen für Flüssigerdgas (LNG) belastete die Ertragsseite erheblich. Besonders die europäische Downstream-Sparte litt unter dem intensiven Wettbewerb und der schwächeren Nachfrage nach Kraftstoffen, was die Raffineriemargen auf ein 24-Monats-Tief drückte.
LNG-Geschäft unter Druck trotz Projektfortschritte
Im LNG-Bereich, einem strategischen Wachstumssegment für TotalEnergies, führten die weiterhin niedrigen Gaspreise in Asien und Europa zu Ergebnisrückgängen. Dennoch macht das Unternehmen bei seinen großen LNG-Projekten Fortschritte. Das Arctic LNG 2-Projekt erreichte wichtige Meilensteine, während die Arbeiten am Mozambique LNG-Terminal nach vorheriger Verzögerung wieder aufgenommen wurden. Die erste Lieferung wird für 2027 erwartet, was den langfristigen Wachstumspfad im LNG-Geschäft unterstützen soll.
Die Explorations- und Produktionsaktivitäten verzeichneten ebenfalls gemischte Ergebnisse. Zwar konnte TotalEnergies neue Vorkommen in Surinam und im Mittelmeerraum erschließen, jedoch sorgten Förderunterbrechungen in Libyen und im Golf von Mexiko für Produktionsrückgänge. Die durchschnittliche Tagesproduktion lag im letzten Quartal etwa 3,2 Prozent unter dem Wert des Vorjahresquartals.
Erneuerbare Energien als Wachstumstreiber
Positiv entwickelte sich hingegen das Geschäft mit erneuerbaren Energien. TotalEnergies steigerte seine installierte Kapazität im Bereich Solar- und Windenergie um 35 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Das Unternehmen sicherte sich zudem mehrere Großaufträge für Offshore-Windparks in der Nordsee und baute seine Position im US-amerikanischen Solarmarkt durch strategische Akquisitionen aus.
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Der Konzern passte vor diesem Hintergrund seine Investitionsprognose für das Gesamtjahr an. Die Kapitalausgaben für erneuerbare Energien werden um 1,5 Milliarden Euro erhöht, während die Investitionen in traditionelle Öl- und Gasprojekte leicht zurückgefahren werden. Diese Anpassung unterstreicht die strategische Neuausrichtung des Unternehmens in Richtung kohlenstoffärmere Energiequellen.
Im Rahmen seiner Transformation investiert TotalEnergies zunehmend in neue Technologien wie grünen Wasserstoff und CO2-Abscheidung. Der Energy-Storage-Bereich wurde durch die Übernahme eines führenden Batteriespeichers-Entwicklers in Großbritannien gestärkt. Gleichzeitig schreitet der schrittweise Rückzug aus dem Kohlegeschäft voran, wobei der Konzern kürzlich den Verkauf seiner letzten Beteiligungen an Kohlekraftwerken in Asien abgeschlossen hat.
Trotz der aktuellen Herausforderungen hält TotalEnergies an seiner Dividendenpolitik fest und kündigte ein neues Aktienrückkaufprogramm im Umfang von 2 Milliarden Euro für das laufende Quartal an. Die Verschuldungsquote bleibt mit 12,1 Prozent im Branchenvergleich auf niedrigem Niveau, was dem Unternehmen finanziellen Spielraum für zukünftige Investitionen und Aktionärsrückführungen gibt.
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