TSMC Aktie: Abwärtsspirale drohend?

Die US-Regierung drängt TSMC zur Verlagerung der Halbleiterproduktion in die USA, um Abhängigkeiten von Taiwan zu reduzieren. Dies könnte die globale Chipindustrie grundlegend verändern.

Kurz zusammengefasst:
  • USA fordern lokale Produktion für US-Nachfrage
  • TSMC plant bereits 100-Milliarden-Dollar-Investition
  • Produktionskosten in USA um 35 Prozent höher
  • Taiwan dominiert fortschrittliche Chipfertigung

Die USA wollen Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC) zu einer radikalen Neuausrichtung zwingen. Handelsminister Howard Lutnick forderte in explosiven Statements, dass Taiwan seine Chip-Investitionen und -Produktion in die USA verlagern soll – die Hälfte der US-Nachfrage müsse künftig lokal gefertigt werden. Steht der weltweit größte Auftragsfertiger für Halbleiter vor der größten Umwälzung seiner Geschichte?

Washingtons radikale Halbleiter-Strategie

Die US-Regierung macht ernst: Commerce Secretary Howard Lutnick enthüllte in einem NewsNation-Interview, dass Washington bereits Gespräche mit Taipeh über die Reduzierung von Überabhängigkeitsrisiken geführt habe. Dies sei der einzige Weg, um Pekings Invasionsdrohungen gegen Taiwan wirksam zu begegnen.

Die Forderungen bedeuten eine fundamentale Umstrukturierung von TSMCs globalen Operationen. Derzeit dominiert der weltgrößte Auftragschiphersteller die fortschrittliche Halbleiterproduktion von seinen Taiwan-Standorten aus.

TSMC hat bereits massive US-Investitionen zugesagt: Nach Gesprächen mit Präsident Trump im März kündigte das Unternehmen einen 100-Milliarden-Dollar-Plan an, der drei neue Chip-Fabriken, zwei fortschrittliche Verpackungsanlagen und ein großes Forschungszentrum umfasst.

Kostenexplosion und Marktdruck

Die Verlagerung der Produktion ist jedoch mit erheblichen Kosten verbunden. TSMCs Arizona-Werke arbeiten bereits heute mit etwa 35 Prozent höheren Kosten als die Taiwan-Standorte, wie McKinsey-Schätzungen zeigen.

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Besonders brisant: Die Trump-Administration erwägt, aus CHIPS-Act-Zuschüssen Regierungsbeteiligungen zu machen. Lutnick bestätigte entsprechende Diskussionen über die Umwandlung von Fördermitteln in staatliche Anteilseigner-Positionen – wenn auch ohne Stimmrechte.

Taiwan unter Druck

Das Problem liegt auf der Hand: Taiwan kontrolliert etwa 60 Prozent der globalen Halbleiterproduktion und 90 Prozent der fortschrittlichsten Chips. TSMC fertigt für US-Giganten wie Nvidia, Apple und Qualcomm – jede Disruption in Taiwan würde amerikanische Tech-Konzerne schwer treffen.

Die Forderungen des Handelsministers markieren einen Wendepunkt für TSMC und die globale Halbleiterindustrie. Das Unternehmen muss nun komplexe Entscheidungen über Technologietransfer und Fertigungskapazitäten treffen, während die fortschrittlichsten Prozesse weiterhin in Taiwan konzentriert bleiben.

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