Der unangefochtene König der Chip-Industrie setzt alles auf eine Karte. Während hinter den Kulissen ein brisanter Spionage-Krimi um einen ehemaligen Top-Manager und den Rivalen Intel schwelt, kündigt TSMC eine massive Ausweitung der Produktion an, um den unersättlichen KI-Hunger zu stillen. Sichert sich der Konzern damit endgültig das Monopol oder werden die internen Sicherheitslücken zum Stolperstein?
Milliardenschwere Offensive
Trotz geopolitischer Spannungen drückt TSMC das Gaspedal voll durch. Berichten zufolge plant der Halbleiter-Riese den Bau von drei zusätzlichen Fabriken für die hochmoderne 2-Nanometer-Technologie (2nm) in Taiwan. Das Investitionsvolumen ist gewaltig: Rund 900 Milliarden NT$ (ca. 28 Milliarden US-Dollar) sollen fließen, um die Anzahl der 2nm-Produktionsstätten von sieben auf zehn zu erhöhen.
Der Grund für diesen aggressiven Schritt ist eindeutig: Die Nachfrage nach KI-Chips von Großkunden wie Nvidia und Apple sprengt alle Kapazitäten. Mit dem Baubeginn, der bereits für kommendes Jahr anvisiert ist, reagiert das Unternehmen direkt auf die Versorgungsengpässe im sogenannten „Super-Zyklus“ der generativen künstlichen Intelligenz.
Spionage-Krimi eskaliert
Doch über der Wachstumsstory liegt ein dunkler Schatten. Das Unternehmen sieht sich mit einer ernsten internen Untersuchung konfrontiert, die an einen Wirtschafts-Thriller erinnert. Im Fokus steht Lo Wen-jen, ein ehemaliger Senior Vice President, der kurz nach seinem Ausscheiden zum direkten Konkurrenten Intel gewechselt sein soll.
Der Vorwurf wiegt schwer: Es besteht der Verdacht, dass kritische Betriebsgeheimnisse zu den fortschrittlichen N2- und A16-Prozesstechnologien entwendet wurden. Sollte Intel durch diesen möglichen Datenklau seinen technologischen Rückstand schneller aufholen können, wäre dies ein direkter Angriff auf den Burggraben von TSMC.
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Bullen bleiben am Drücker
Die Finanzwelt zeigt sich von den Spionage-Sorgen bisher unbeeindruckt und fokussiert sich auf die fundamentale Stärke. Während Konkurrenten wie Samsung und Intel weiterhin mit ihren Produktionsraten kämpfen, festigt TSMC seine Marktführerschaft. Analystenhäuser wie Needham & Company sehen das Kursziel deutlich über den aktuellen Notierungen und bestätigen die langfristige Wachstumsstory.
Auch technisch bleibt das Bild robust. Mit einem aktuellen Kurs von 246,50 € notiert das Papier in Schlagdistanz zum 52-Wochen-Hoch, was das ungebrochene Vertrauen der Anleger in die Monopolstellung des Konzerns unterstreicht.
Fazit
TSMC spielt seine Machtposition gnadenlos aus. Die 28-Milliarden-Dollar-Wette auf die heimische Produktion signalisiert absolute Zuversicht in die eigene Technologie und die langfristige KI-Nachfrage. Anleger sollten nun genau beobachten, ob die Untersuchung gegen den Ex-Manager rechtliche oder wettbewerbliche Konsequenzen nach sich zieht – oder ob die Technologieführerschaft von TSMC schlichtweg uneinholbar bleibt.
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