Ein heftiges Erdbeben der Stärke 7,0 hat am Wochenende die Region Hsinchu erschüttert – das Herz der taiwanesischen Halbleiterindustrie. Für Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC) beginnt damit eine kritische Woche, auch wenn erste Berichte Schlimmeres ausschließen. Anleger blicken nun gespannt darauf, wie schnell der Chip-Gigant seine Produktion wieder voll hochfahren kann und ob die empfindlichen Lieferketten standhalten.
Folgen für die Produktion
Während die Evakuierung der Werke am Samstag reibungslos verlief, steht nun die technische Feinabstimmung im Mittelpunkt. Das Unternehmen meldete zwar keine operativen Schäden an den extrem teuren EUV-Lithografiemaschinen, die für die Produktion modernster Chips unerlässlich sind. Dennoch erfordern die Sicherheitsprotokolle eine gründliche Neukalibrierung der Anlagen.
Dieser Prozess ist notwendig, um die Präzision im Nanometerbereich zu gewährleisten, könnte jedoch kurzfristig die Effizienz der Wafer-Produktion beeinträchtigen. Marktbeobachter achten deshalb genau auf mögliche Meldungen über Ausschussraten, die kurzfristig auf die Margen drücken könnten.
Resilienz zahlt sich aus
Die Erleichterung über die ausgebliebenen Zerstörungen ist groß, doch das Ereignis ruft die Fragilität der globalen Halbleiterversorgung in Erinnerung. Im Vergleich zu früheren Vorfällen, wie dem Beben im April 2024, zeigt sich TSMC heute jedoch widerstandsfähiger. Neben verbesserten Dämpfungstechnologien in den Fabriken trägt auch die geografische Diversifizierung erste Früchte. Die „Gigafab“ in Arizona produziert seit Ende 2025 Chips im 4nm-Verfahren und verringert die alleinige Abhängigkeit vom Standort Taiwan.
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Operativ befindet sich das Unternehmen in einer Machtposition:
* Der Umsatz sprang 2024 um fast 34 Prozent auf 2,89 Billionen NT-Dollar.
* Haupttreiber bleibt die massive Nachfrage nach KI-Beschleunigern von Partnern wie Nvidia und AMD.
* Die Aktie notiert mit 302,84 US-Dollar direkt am 52-Wochen-Hoch, was einem Zuwachs von über 54 Prozent seit Jahresanfang entspricht.
Blick auf die Zahlen
Ein Halten der psychologisch wichtigen 300-Dollar-Marke in dieser Woche würde das Vertrauen der Investoren in das Krisenmanagement des Konzerns bestätigen. Die fundamentale Bewertung mit einem KGV von etwa 30 spiegelt dabei die Monopolstellung bei Sub-5nm-Prozessen wider.
Konkrete Klarheit über die finanziellen Auswirkungen des Bebens wird der kommende Quartalsbericht liefern. Am 15. Januar 2026 öffnet TSMC seine Bücher für das vierte Quartal und gibt den entscheidenden Ausblick auf das neue Geschäftsjahr.
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