Der Halbleiter-Gigant holt zum Doppelschlag aus. Während TSMC mit einer gigantischen Investitionsoffensive seine Vormachtstellung im KI-Zeitalter zementieren will, eröffnet der Konzern gleichzeitig eine scharfe juristische Front gegen den Konkurrenten Intel. Geht es hier nur um Technologie oder um die nackte Dominanz im globalen Chip-Krieg?
50 Milliarden Dollar für die KI-Dominanz
Die Botschaft an den Markt ist unmissverständlich: TSMC begnügt sich nicht mit dem Status quo. Um den unersättlichen Hunger nach Chips für Künstliche Intelligenz zu stillen, fährt das Unternehmen seine Produktionskapazitäten massiv nach oben. Im Fokus stehen dabei drei neue Fabriken in Taiwan, die speziell für die zukunftsweisende 2-Nanometer-Technologie ausgelegt sind.
Das Management untermauert diese Ambitionen mit gewaltigen Zahlen:
* Explodierende Ausgaben: Die Investitionsausgaben (Capex) sollen im kommenden Jahr auf rund 50 Milliarden US-Dollar steigen – ein Sprung von etwa 20 Prozent gegenüber dem laufenden Jahr.
* Fokus auf High-Tech: Der Löwenanteil von bis zu 80 Prozent dieser Mittel fließt direkt in fortschrittliche Prozess-Technologien wie 2-Nanometer und A16.
* Verdopplung der Kapazität: Bis Ende nächsten Jahres soll die monatliche Produktion von 2-Nanometer-Wafern auf bis zu 90.000 Einheiten hochgeschraubt werden.
Diese aggressive Strategie dient einem klaren Zweck: Die Abhängigkeit der KI-Technologieführer von TSMC soll nicht nur bestehen bleiben, sondern weiter ausgebaut werden.
Spionage-Vorwürfe gegen Intel
Doch der Kampf um Marktanteile wird nicht nur in den Fabrikhallen, sondern nun auch vor Gericht ausgetragen. TSMC hat Klage gegen einen ehemaligen hochrangigen Vizepräsidenten eingereicht, der im Oktober zu Intel gewechselt ist. Der Vorwurf wiegt schwer: Verrat von Betriebsgeheimnissen.
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Laut TSMC soll der ehemalige Manager, der maßgeblich an der Massenproduktion von 5nm-, 3nm- und 2nm-Chips beteiligt war, vertrauliche Informationen an den US-Rivalen weitergegeben haben. Intel weist diese Anschuldigungen zurück und bezeichnet den Wechsel von Talenten als branchenüblich. Dieser Rechtsstreit verdeutlicht jedoch die enorme Nervosität und den hohen Wert des geistigen Eigentums in der aktuellen Phase des Halbleiter-Wettlaufs.
Analysten sehen weiteres Potenzial
An der Börse kommt die offensive Ausrichtung gut an. Marktbeobachter werten die Kombination aus technologischer Führungsrolle und der aggressiven Kapazitätserweiterung als starkes Signal. Einige Analysten haben ihre Kursziele bereits deutlich nach oben korrigiert und sehen die Aktie auf dem Weg zu neuen Höchstständen, getrieben durch die klare Roadmap für die 2-Nanometer-Massenproduktion.
Mit einem Kurszuwachs von über 27 Prozent seit Jahresbeginn honorieren Anleger den klaren Kurs des Unternehmens, auch wenn der Titel aktuell noch leicht unter seinem jüngsten 52-Wochen-Hoch notiert. Die technische Anpassung der Dividende für 2025 wird dabei lediglich als Randnotiz einer präzisen Finanzverwaltung in Zeiten massiver Investitionen gewertet.
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