TSMC Aktie: Paradox im Mega-Trend

TSMC verzeichnet sinkende Aktienkurse trotz Rekordnachfrage nach KI-Chips. Hohe Investitionen und Kapazitätsengpässe prägen die aktuelle Lage des Halbleiterherstellers.

Kurz zusammengefasst:
  • Handelsvolumen steigt um 99 Prozent
  • Geringe Dividendenrendite schreckt Investoren ab
  • CoWoS-Kapazitäten stoßen an Grenzen
  • 40-Milliarden-Investition für KI-Chips geplant

Der Chipriese TSMC zeigt ein faszinierendes Paradox: Während das Unternehmen als Königsmacher im KI-Boom gilt und Milliarden-Investitionen für neue Fabriken plant, befindet sich die Aktie im Abwärtstrend. Drei Tage in Folge ging es nach unten – trotz explodierender Nachfrage nach den modernsten Chips der Welt. Was steckt hinter diesem scheinbaren Widerspruch?

Handelsvolumen explodiert

Am Freitag schnellte das Handelsvolumen um fast 99 Prozent nach oben und erreichte 29,38 Milliarden – ein klares Zeichen dafür, dass große Bewegungen im Gange sind. Doch statt Euphorie folgte Ernüchterung: Der Kurs fiel weiter.

Der Grund für diese Entwicklung liegt in einer strukturellen Schwäche des Halbleiter-Giganten. Mit einer Dividendenrendite von unter zwei Prozent kann TSMC große taiwanesische Dividenden-ETFs nicht überzeugen. Diese Fonds verwalten über 44 Milliarden Dollar und setzen stattdessen auf Konkurrent UMC – der lockt mit über sechs Prozent Dividendenrendite.

Capacity-Krise trotz Mega-Nachfrage

Paradoxerweise kämpft TSMC mit einem Luxusproblem: Die Nachfrage nach der fortschrittlichen CoWoS-Packaging-Technologie ist so groß, dass die Produktionskapazitäten an ihre Grenzen stoßen. Bis Ende 2025 will das Unternehmen die CoWoS-Kapazität verdreifachen – doch selbst das wird nicht reichen.

Die Situation ist so angespannt, dass TSMC bereits Kunden an Erzrivalen Samsung weiterverweist. Ein riskanter Schritt, denn diese Kunden könnten dauerhaft zur Konkurrenz wechseln und TSMCs Marktführung gefährden.

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40-Milliarden-Investition als Antwort

TSMC reagiert mit einer Rekord-Investition von 40 Milliarden Dollar in 2025. Rund 70 Prozent fließen in die modernsten Fertigungstechnologien, die für KI-Chips unerlässlich sind. Die Rechnung geht auf: 59 Prozent der Umsätze im ersten Quartal 2025 stammten bereits aus dem KI-Segment.

Zusätzlich arbeitet TSMC an einem spektakulären Projekt: SoftBank plant angeblich eine Ein-Billion-Dollar-KI-Fabrik in Arizona – mit TSMC als Schlüsselpartner. Sollte das Projekt realisiert werden, würde es TSMCs Position als Monopolist im KI-Chip-Markt weiter festigen.

Die Frage bleibt: Kann die operative Stärke die strukturellen Nachteile bei der Dividende überwinden?

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    Meine Wurzeln liegen in Köln, wo ich geboren und aufgewachsen bin. Schon früh weckte meine Neugier für wirtschaftliche Themen und internationale Entwicklungen mein Interesse an Journalismus. Nach meinem Studium begann ich meine Karriere als Wirtschaftsredakteur bei einer angesehenen deutschen Fachpublikation. Hier legte ich den Grundstein für meine berufliche Laufbahn, doch meine Neugier zog mich schon bald in die weite Welt hinaus.

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