Taiwan zeigt Washington die kalte Schulter – und die Börse jubelt. Der Chip-Gigant TSMC weist einen US-Vorschlag zur Aufteilung der Halbleiterproduktion brüsk zurück und schickt damit ein klares Signal: Wir lassen uns nicht vorschreiben, wo wir unsere Chips produzieren. Kann diese Konfrontation mit der Supermacht wirklich gut ausgehen?
Taiwan sagt kategorisch „Nein“ zu Washingtons 50-50-Plan
Vizepremier Cheng Li-chiun ließ bei seiner Rückkehr aus den Zollverhandlungen mit Washington keine Zweifel aufkommen. Der sogenannte „50-50-Plan“ – der amerikanische Firmen dazu verpflichten würde, ihre Halbleiterversorgung gleichmäßig zwischen heimischen und ausländischen Lieferanten aufzuteilen – wurde kategorisch abgelehnt.
„Unser Verhandlungsteam hat niemals eine Verpflichtung zu einer 50-50-Aufteilung bei Chips eingegangen“, stellte Cheng laut Taiwans Zentrale Nachrichtenagentur unmissverständlich klar. „Seien Sie versichert, wir haben dieses Thema in dieser Verhandlungsrunde nicht diskutiert und würden solchen Bedingungen auch nicht zustimmen.“
Diese harte Haltung kommt nicht von ungefähr: Taiwan kontrolliert über 90 Prozent der weltweiten Produktion modernster Halbleiter und beliefert Tech-Riesen wie Apple und Nvidia. Eine erzwungene Produktionsaufteilung würde diese Dominanz gefährden.
Märkte reagieren euphorisch auf Taiwans Standhaftigkeit
Die Anleger honorierten Taiwans kompromisslose Haltung prompt: TSMC-Aktien sprangen um rund 2 Prozent auf 292 Dollar und setzten damit die Gewinnserie der vergangenen Tage fort. Der Halbleiter-Riese markierte bereits am Donnerstag neue Allzeithochs.
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Die technischen Indikatoren sprechen eine deutliche Sprache: 100 Prozent „Kaufen“-Bewertung bei Barchart und ein beeindruckendes Plus von 27 Prozent im vergangenen Monat. Die Marktkapitalisierung von rund 1,2 Billionen Dollar unterstreicht TSMCs Gewicht in der globalen Tech-Landschaft.
US-Investitionen laufen trotz Konfrontation weiter
Trotz der Ablehnung des Produktionsplans hält Taiwan an seinen Investitionsplänen in den USA fest. TSMC hat rund 165 Milliarden Dollar für US-Projekte zugesagt, einschließlich neuer Fertigungsanlagen in Arizona.
Diese Doppelstrategie ist clever gewählt: Taiwan behält seine technologische Führung auf der Insel, während es gleichzeitig internationale Partnerschaften pflegt. Washington will die heimische Halbleiterproduktion von aktuell 12 auf bis zu 40 Prozent der weltweiten Kapazitäten ausbauen – ein Plan, der Investitionen von über 500 Milliarden Dollar erfordern könnte.
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