Der Chip-Gigant Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC) sieht seine milliardenschweren Expansionspläne in den USA massiv unter Druck. Mögliche neue US-Zölle auf taiwanische Halbleiter könnten das ambitionierte Arizona-Projekt torpedieren. Steht TSMCs amerikanischer Traum auf der Kippe und welche Beben drohen der globalen Chip-Versorgung?
Milliarden-Wette in Arizona in Gefahr
TSMC hat gigantische Summen für den Aufbau moderner Chip-Fabriken in Arizona zugesagt – bis zu 165 Milliarden US-Dollar sind im Gespräch. Doch nun schlägt das Unternehmen Alarm: Gegenüber dem US-Handelsministerium warnte TSMC eindringlich, dass die Einführung von Zöllen die Wirtschaftlichkeit dieser Mammutprojekte untergraben könnte. Die Argumentation ist klar: Zölle würden die Kosten für Endverbraucher in die Höhe treiben, die Nachfrage nach Produkten mit diesen hochentwickelten Chips drosseln und somit den Erfolg der Fabriken in Arizona ernsthaft gefährden.
Der Konzern fordert daher, dass Importmaßnahmen keine Unsicherheit für bereits bestehende und fest zugesagte Halbleiter-Investitionsprojekte in den USA schaffen dürfen. Das Phoenix-Projekt von TSMC ist eine der größten ausländischen Direktinvestitionen und zielt darauf ab, die heimische US-Chipfertigung zu stärken. Die Pläne umfassen mehrere hochmoderne Wafer-Fabriken, deren Gesamtinvestition erst Anfang dieses Jahres nochmals deutlich aufgestockt wurde.
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Zoll-Damoklesschwert über der Chip-Branche
Doch was bedeutet dieser mögliche handelspolitische Kurswechsel konkret für TSMC und die gesamte Lieferkette? Der Konzern betont, dass Zölle auch auf Anlagen zur Halbleiterfertigung die Projektkosten eskalieren lassen und zu erheblichen Verzögerungen führen könnten. TSMC pocht auf Ausnahmeregelungen für Unternehmen wie sich selbst, die bereits erhebliche Investitionen in die US-Fertigung getätigt haben.
Diese Diskussion fällt in eine Zeit, in der TSMC seine Schlüsselrolle im globalen Markt für Auftragfertiger von Halbleitern weiter festigt. Erst im April 2025 meldete das Unternehmen einen deutlichen Umsatzanstieg, getrieben von der starken Nachfrage nach fortschrittlichen Chips. Neue Handelsbeschränkungen könnten diesen Rückenwind jedoch jäh abbremsen. Die Halbleiterindustrie, der bis 2030 ein Wachstum auf eine Bewertung von einer Billion US-Dollar prognostiziert wird, ist auf eine stabile Handelspolitik angewiesen. Die Nervosität ist bereits spürbar: Am vergangenen Freitag gab die Aktie von TSMC um knapp 3% nach, noch bevor die Brisanz der aktuellen Zoll-Debatte die Runde machte.
Folgen für die US-Tech-Führerschaft?
Die Märkte beginnen nun, die potenziellen Auswirkungen dieser drohenden Zölle abzuwägen. TSMCs Position ist unmissverständlich: Solche Maßnahmen könnten nicht nur die eigenen US-Investitionen negativ beeinflussen, sondern auch die breitere Führungsrolle der USA in der wettbewerbsintensiven Technologiebranche untergraben. Die Situation bleibt angespannt, während die politischen Entscheidungsträger ihre nächsten Schritte prüfen. Die Frage ist, wie sich die USA entscheiden – und welche Konsequenzen das für Verbraucher und die Tech-Welt haben wird.
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