Die Tech-Branche hält den Atem an: Eine ungewöhnlich starke Aufwertung des Taiwan-Dollar bringt den Halbleiterriesen TSMC in Bedrängnis. Innerhalb weniger Tage hat die taiwanesische Währung gegenüber dem US-Dollar um satte 7% zugelegt – und droht nun, die Profitabilität des weltgrößten Chipherstellers empfindlich zu treffen. Doch das ist nicht die einzige Herausforderung für das Unternehmen.
Währungsschock trifft Prognosen
Noch in der Quartalspräsentation ging TSMC von einem Wechselkurs von 32,5 Taiwan-Dollar pro US-Dollar aus. Doch die Realität sieht anders aus: Aktell liegt der Kurs unter 30 – ein Albtraum für den Exporteur. Analysten schätzen, dass jede weitere Aufwertung des Taiwan-Dollar die operative Marge um 0,4 Prozentpunkte drücken könnte.
Besonders pikant: Trotz der dramatischen Entwicklung hält TSMC bisher an seiner Prognose fest. Ein riskantes Spiel, denn die Währungsbewegungen könnten die angepeilte operative Marge von 47-49% im zweiten Quartal deutlich unter Druck setzen.
Doppelter Schlag durch Handelskonflikte
Doch die Währung ist nicht das einzige Problem:
- US-Zölle könnten die Nachfrage nach Elektronik und KI-Infrastruktur dämpfen
- TSMC erhöhte die Preise in seinen US-Fabriken um 30% – ein weiterer Nachfrage-Dämpfer
- Einige Analysten werden angesichts dieser Risiken vorsichtiger
Lichtblick KI – aber wie lange?
Trotz aller Widrigkeiten sehen einige Marktbeobachter TSMC weiterhin auf der Sonnenseite. Morgan Stanley etwa kürt den Konzern erneut zum Top-Pick – getrieben von den boomenden Investitionen in KI-Technologie. Hochleistungsrechner und KI-Chips machen schließlich einen Großteil des Geschäfts aus.
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Doch andere Experten mahnen zur Vorsicht: Die hohen Kosten für die internationale Expansion – darunter eine 100-Milliarden-Dollar-Investition in den USA – könnten die Margen zusätzlich belasten. Zudem mehren sich Fragen, ob der KI-Boom nachlassen könnte.
Was kommt als nächstes?
Die nächsten Tage werden entscheidend sein:
- Am 6. Mai startet der TSMC-Technologie-Workshop in Boston
- Am 8. Mai stehen die Umsatzzahlen für April an
- Weitere Events in Taiwan und Europa folgen später im Monat
Die Frage bleibt: Kann TSMC die Währungsturbulenzen und Handelsrisiken abfedern – oder steht dem Chip-Riesen eine schmerzhafte Gewinnwarnung bevor? Die kommenden Wochen werden es zeigen.
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