Der taiwanische Chip-Gigant Taiwan Semiconductor Manufacturing (TSMC) greift zu drastischen Maßnahmen: 10 Milliarden US-Dollar fließen in eine Auslandstochter – der bisher größte Kapitaltransfer dieser Art. Dahinter steckt ein Problem, das viele exportorientierte Unternehmen kennen, aber selten so konsequent angehen: der starke heimische Taiwan-Dollar frisst die Margen auf.
Wenn jeder Prozent schmerzt
Die Zahlen sind eindeutig: Jedes Prozent, um das der Taiwan-Dollar gegenüber dem US-Dollar aufwertet, kostet TSMC 0,4 Prozentpunkte bei der Betriebsmarge. Das klingt wenig, summiert sich aber bei einem Unternehmen dieser Größenordnung zu erheblichen Gewinneinbußen. Chairman C.C. Wei räumte bereits ein, dass die jüngste Stärke der heimischen Währung "substanzielle" Auswirkungen hatte.
Das Problem liegt in der Natur des Geschäfts: TSMC verkauft seine Chips weltweit in US-Dollar, muss aber einen Großteil der Kosten in Taiwan-Dollar stemmen. Wird die Heimatwährung stärker, schmilzt der Gewinn aus den Dollarerlösen dahin.
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Dritter Streich seit 2024
Die 10-Milliarden-Spritze für die Tochter TSMC Global Ltd. ist bereits der dritte derartige Kapitaltransfer seit 2024 – und der mit Abstand größte. Das Geld soll über eine Bezugsrechtsemission aufgebracht und in allgemeine Investments wie Bankeinlagen und Anleihen fließen.
Der Clou: Durch die Verlagerung von Dollarbeständen an die Auslandstochter will TSMC die Kosten für Währungsabsicherungen senken und gleichzeitig flexibler auf Schwankungen reagieren können. Ein natürliches Hedging entsteht, wenn Dollarerlöse direkt mit dollardenierten Schulden oder Investitionen verrechnet werden – besonders relevant für die US-Expansion des Konzerns.
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