Der Countdown läuft: In zwei Wochen legt TUI seine mit Spannung erwarteten Q3-Zahlen vor – doch ausgerechnet jetzt eskaliert ein Arbeitskampf. Während Analysten mit kräftigen Gewinnsprüngen rechnen, sorgt ein Warnstreik für operative Unruhe. Kann der Reisekonzern trotz des Gegenwinds die hochgesteckten Erwartungen erfüllen?
Analysten setzen auf Gewinnexplosion
Die Messlatte liegt hoch für den 13. August: Dann präsentiert TUI die Geschäftszahlen für das dritte Quartal. Die Konsensschätzungen der Analysten lassen aufhorchen:
- Gewinn je Aktie: Plus 42% auf 0,142 Euro (Vorjahr: 0,100 Euro)
- Umsatz: Anstieg auf 6,19 Milliarden Euro (Vorjahr: 5,79 Milliarden Euro)
Diese ambitionierten Prognosen setzen das Unternehmen unter Druck. Jede Abweichung dürfte den Kurs empfindlich bewegen – nach oben wie nach unten.
Streik-Eskalation zur Unzeit
Ausgerechnet in dieser heißen Phase vor der Zahlenvorlage verschärft sich der Tarifkonflikt. Die Gewerkschaft ver.di rief heute zu einem Warnstreik auf, der auch die TUI-Tochter 4U GmbH in Bremen trifft. Der Hintergrund: Bereits sieben Verhandlungsrunden mit dem Deutschen Reiseverband blieben ohne Ergebnis.
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Die Gewerkschaft pocht auf deutliche Lohnerhöhungen als Ausgleich für die Reallohnverluste der Beschäftigten. Das operative Risiko ist real – mitten in der wichtigen Sommersaison könnte der Arbeitskampf das Geschäft belasten.
Branche kämpft mit Gegenwind
Die Probleme bei TUI spiegeln eine breitere Malaise wider. Umfragen in der deutschen Tourismusbranche zeigen ein pessimistisches Bild: Kostendruck steigt, Umsätze stagnieren teilweise. Besonders Gastronomie und Hotellerie leiden unter dem eingetrübten Klima.
Kann TUI in diesem schwierigen Umfeld dennoch die Analystenerwartungen erfüllen? Die Antwort gibt es in zwei Wochen – wenn die Zahlen sprechen.
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