Die UBS klettert auf den höchsten Stand seit 2008 – und das ist kein Zufall. Regulatorische Entspannung und operative Fortschritte bei der Credit-Suisse-Integration sorgen für Rückenwind. Analysten heben ihre Einstufungen an, das Risiko einer Kapitalerhöhung schwindet. Die Frage ist nur: Wie nachhaltig ist diese Rally?
Regulatorik: Der Durchbruch
Die Schweizer Behörden signalisieren Kompromissbereitschaft bei den Eigenkapitalanforderungen. Die gefürchteten massiven Verschärfungen im Rahmen der „Too Big to Fail“-Regulierung dürften moderater ausfallen als befürchtet.
Konkret bedeutet das:
– Keine erzwungene Kapitalerhöhung in Sicht
– Dividendenpolitik bleibt flexibel
– Kapitalquote unter Kontrolle
Diese Entwicklung beseitigt eines der größten Unsicherheitselemente, das seit Monaten auf der Aktie lastete. Der Markt reagierte am Freitag mit deutlichen Kursaufschlägen.
Integration schreitet voran
Ab Mitte Januar 2026 startet die nächste Entlassungswelle. Die IT-Migration der Credit Suisse geht in die Endphase, die alten Systeme sollen 2026 endgültig abgeschaltet werden. Was nach harter Managemententscheidung klingt, ist aus Analystensicht der Schlüssel zu den versprochenen Kostensynergien.
Die Bank hat zudem ihr Aktienrückkaufprogramm 2025 planmäßig abgeschlossen – ein Signal für Kapitaldisziplin und Vertrauen in die eigene Ertragskraft.
Analysten drehen optimistisch
Die Stimmungswende ist spürbar. Zacks stufte die Aktie auf „Strong Buy“ hoch, die Bank of America passte ihre Bewertung ebenfalls nach oben an. Die Begründung: verbessertes Chance-Risiko-Verhältnis und greifbare Fortschritte bei der CS-Integration.
Im Branchenvergleich steht die UBS deutlich besser da als viele europäische Wettbewerber. Während andere Institute mit Zinswende und Konjunktursorgen kämpfen, profitiert die Schweizer Bank von ihrer Marktstellung im Wealth Management.
Was jetzt zählt
Der Januar wird zeigen, ob die operative Stabilität während der Entlassungswelle gewahrt bleibt. Technisch hat die Aktie mit dem Ausbruch auf neue Höchststände ein klares Signal gesendet. Anleger warten nun auf konkrete Aussagen zur Dividendenpolitik, die traditionell im ersten Quartal kommuniziert wird. Sollte der regulatorische Kompromiss offiziell bestätigt werden, dürfte das zusätzlichen Auftrieb liefern.
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