UBS Aktie: Altlasten-Alarm!

Die UBS sieht sich mit Analysten-Herabstufungen und der Liquidierung von Hedgefonds konfrontiert, obwohl jüngste Quartalszahlen überzeugten. Altlasten aus der Credit-Suisse-Übernahme sorgen für Verunsicherung.

Kurz zusammengefasst:
  • Zwei Analystenhäuser stufen UBS-Aktie herab
  • Liquidierung von Hedgefonds aufgrund von Engagements
  • Starke Quartalszahlen durch Einmaleffekte geprägt
  • Regulatorische Risiken belasten künftige Perspektive

UBS Aktie: Altlasten-Alarm!

Die UBS kämpft mit den Geistern der Vergangenheit – und Analysten schlagen Alarm. Während die Integration der Credit Suisse voranschreitet, sorgen plötzlich aufgetauchte Altlasten und verschärfte Bewertungen für Unruhe. Droht der Erfolgsstory der Schweizer Bank jetzt das Aus?

Downgrades schocken Anleger

Der Freitag brachte gleich zwei herbe Dämpfer von renommierten Analysehäusern. Keefe, Bruyette & Woods stuften die UBS-Aktie von „Market Perform“ auf „Underperform“ herab. Noch deutlicher wurde Barclays: Die britische Grossbank bestätigte ihre „Underweight“-Einstufung und begründete dies mit der historisch hohen Bewertung der Aktie.

Die Analysten sehen derzeit nur begrenztes Aufwärtspotenzial – eine klare Warnung an die Anleger. Das Kursziel wurde zwar minimal von 29 auf 30 Franken angehoben, doch die Botschaft ist eindeutig: Vorsicht ist geboten.

Fonds-Liquidierung als Warnsignal

Parallel zu den Analysten-Downgrades offenbarte sich ein weiteres Problem: UBS muss zwei Fonds ihrer Hedgefonds-Sparte O’Connor liquidieren. Der Grund?

  • Die „Working Capital Finance Opportunistic Funds“ waren beim insolventen Autozulieferer First Brands Group engagiert
  • UBS trat als einer der grössten Gläubiger des im September pleitegegangenen US-Unternehmens auf
  • Obwohl die Bank betont, kein direktes Bilanzrisiko zu haben, zeigt die Fonds-Schliessung die komplexen Altlasten
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Zwischen Rekordgewinn und Realitätscheck

Eigentlich müsste die UBS triumphieren. Die Quartalszahlen Ende Oktober übertrafen alle Erwartungen:
– Gewinn je Aktie stieg auf 0,63 CHF (Vorjahr: 0,39 CHF)
– Investmentbanking lieferte starke Ergebnisse
– Integration der Credit Suisse schreitet planmässig voran

Doch genau hier liegt das Problem: Kritiker monieren, dass ein signifikanter Teil des Gewinns auf Einmaleffekte zurückgeht. Zudem bleibt die Unsicherheit über künftige, strengere Kapitalanforderungen in der Schweiz ein Damoklesschwert über der Aktie.

Die technische Situation spiegelt die Nervosität wider: Mit rund 8% Abstand zum 52-Wochen-Hoch zeigt der Chart deutlich, dass die Luft nach oben dünn geworden ist.

Was kommt jetzt auf die UBS zu?

Alle Augen richten sich nun auf die Zahlen für das vierte Quartal, die Ende Januar 2026 erwartet werden. Wird das Management beweisen können, dass die operativen Fortschritte die regulatorischen Risiken tatsächlich überwiegen? Oder werden die Altlasten der Vergangenheit den Kurs weiter belasten?

Die nächsten Wochen werden zeigen, ob die UBS ihre Erfolgsstory fortschreiben kann – oder ob die Geister der Vergangenheit doch die Oberhand gewinnen.

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