Droht der UBS neuer Ärger aus dem eigenen Haus? Berichte über hochriskante Derivatgeschäfte im Wealth Management, die Kunden erhebliche Verluste beschert haben sollen, werfen einen dunklen Schatten auf die Großbank. Währenddessen kämpft das Institut weiter mit teuren Altlasten der Credit Suisse. Steuert die UBS in den nächsten Sturm?
Brisante Geschäfte im Wealth Management
Im Mittelpunkt der aktuellen Unruhe stehen komplexe Devisenderivate. Medienberichten zufolge hat das Wealth Management der UBS diese Produkte, sogenannte "Conditional Target Redemption Forwards", an vermögende Privatkunden verkauft. Nach Verwerfungen an den Devisenmärkten, ausgelöst durch die Zollerhöhungen nach dem 2. April 2025, sollen diese Papiere zu massiven Verlusten bei den Anlegern geführt haben.
Besonders heikel: Die Produkte beinhalten offenbar eine Nachschusspflicht, die Kunden rasch in finanzielle Schwierigkeiten bringen kann. Zudem sollen sie auch an Klienten mit vergleichsweise geringerem investierbarem Vermögen vertrieben worden sein. Dass sich die UBS zu den Vorgängen bislang ausschweigt, heizt die Nervosität am Markt weiter an. Die hohe Volatilität der Aktie von zuletzt fast 44% spiegelt diese Unsicherheit wider.
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Zwischen Altlasten, Strategie und Lichtblicken
Die Aufarbeitung der Credit Suisse-Übernahme bleibt eine Dauerbaustelle und kostet Geld. Erst kürzlich stimmte die UBS einer Zahlung von 511 Millionen US-Dollar zu, um eine Untersuchung alter Steuerhinterziehungspraktiken der CS in den USA beizulegen. Auch wenn die UBS selbst nicht direkt beteiligt war, trägt sie nun die finanzielle Last.
Gleichzeitig stellt die Bank strategische Weichen und räumt im Portfolio auf:
- Verkaufsgespräche: Berichten zufolge steht die Hedgefonds-Einheit O’Connor zum Verkauf. Die Verhandlungen mit Cantor Fitzgerald sollen bereits fortgeschritten sein.
- Neues Kapital: Im Asset Management hingegen läuft es runder. Der Immobilienfonds "Sima" sammelte erfolgreich 356 Millionen Franken für Neubauprojekte und Akquisitionen ein.
- ETF-Offensive: Zudem startete die UBS eine neue "Core ETF"-Produktlinie, um das Angebot im passiven Investmentgeschäft auszubauen.
Trotz dieser Lichtblicke im Asset Management und strategischer Bereinigungen bleibt die Situation angespannt. Die Aktie notierte am Freitag bei 25,96 CHF und liegt seit Jahresbeginn über 7% im Minus. Die neuen Turbulenzen im Wealth Management könnten den Kurs weiter belasten und werfen die Frage auf, welche Altlasten und Risiken noch in den Büchern schlummern.
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