Die Schweizer Großbank stand Anfang November unter Druck: Eine Insolvenz im Portfolio ihrer zu verkaufenden Hedgefonds-Sparte O’Connor sorgte für Nervosität. Doch jetzt die Entwarnung – der milliardenschwere Deal mit Cantor Fitzgerald steht nicht auf der Kippe. Wie hat die UBS die Krise abgewehrt? Und welche Signale sendet die Bank für 2026?
O’Connor-Verkauf: First Brands-Insolvenz ohne Folgen
Der geplante Verkauf der Hedgefonds-Einheit O’Connor an Cantor Fitzgerald geriet ins Wanken, als der US-Autozulieferer First Brands Group Insolvenz anmeldete. Einige O’Connor-Fonds hatten dort investiert – ein Timing, das kaum ungünstiger hätte sein können.
Die entscheidenden Fakten:
- Bilanz sauber: Die UBS verfügt über keine direkte Exposition gegenüber First Brands. Betroffen sind ausschließlich spezifische Fondsvermögen, nicht das Eigenkapital der Bank.
- Liquidation läuft: Die betroffenen Fonds werden geordnet abgewickelt, um Vermögenswerte für Investoren zu sichern.
- Zeitplan hält: Trotz personeller Abgänge im Private-Credit-Bereich bestätigt die UBS den Deal-Abschluss für Q4 2025.
Die strikte Trennung von Fondsrisiken und Bankbilanz zahlt sich aus. CEO Sergio Ermotti demonstriert damit einmal mehr funktionierendes Risikomanagement – eine Eigenschaft, die Anleger nach den Credit-Suisse-Turbulenzen besonders honorieren dürften.
CIO warnt: KI-Boom, aber Blasengefahr steigt
Während die Bank operativ aufräumt, richtet ihr Chief Investment Office den Blick nach vorn. Im „Year Ahead 2026“-Report zeichnet die UBS ein differenziertes Bild:
Künstliche Intelligenz bleibt Treiber Nummer eins an den Aktienmärkten. Doch die Bewertungen in einigen Tech-Segmenten sind bereits ambitioniert – die Bank mahnt zur Selektivität. Der Fokus verschiebt sich von reinen Infrastruktur-Investitionen hin zu Unternehmen, die durch KI konkrete Cashflows generieren können.
Für die UBS selbst bedeutet diese Einschätzung zweierlei: Sie untermauert die Ausrichtung des eigenen Asset Managements auf Wachstumsthemen und dient gleichzeitig als Leitlinie für die Beratung vermögender Privatkunden – dem lukrativen Kerngeschäft.
Aktie behauptet sich solide
Die UBS-Aktie zeigt sich zum Wochenausklang widerstandsfähig und hält sich stabil über den Jahrestiefs. Nach der überstandenen O’Connor-Krise kehrt Vertrauen zurück: Die Bank fokussiert sich konsequent auf ihr Kerngeschäft in der Vermögensverwaltung und bereinigt Altlasten ohne Kollateralschäden.
Analysten sehen die operative Entwicklung – bereinigt um Integrationskosten der Credit Suisse – weiterhin positiv. Mit dem bevorstehenden Abschluss des Hedgefonds-Verkaufs dürfte ein weiterer Unsicherheitsfaktor vom Tisch sein. Solange der Gesamtmarkt stabil bleibt, stehen die Chancen gut für eine Fortsetzung des leichten Aufwärtstrends.
UBS-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue UBS-Analyse vom 28. November liefert die Antwort:
Die neusten UBS-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für UBS-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 28. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
UBS: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...
