Die Schweizer Großbank UBS beendet eine Ära: Mit einem weitreichenden Führungsumbau stellt sich der Finanzriese strategisch neu auf und verteilt die Machtpositionen an der Spitze komplett neu. Während die finale Integration der Credit Suisse ihrem Ende entgegengeht, positioniert CEO Sergio Ermotti seine Vertrauten für die Zeit danach. Doch wer sind die Gewinner dieser internen Rochade – und was bedeutet das für die Zukunft des Bankengiganten?
Beatriz Martin: Der neue Stern am UBS-Himmel
Die wohl wichtigste Personalie der Neuaufstellung: Beatriz Martin übernimmt zum 1. Januar 2026 die neu geschaffene Position der Group Chief Operating Officer (COO). Die bisherige Verantwortliche für den Abbau der Credit Suisse-Altlasten wird damit zur operativen Chefin der gesamten Gruppe aufsteigen.
Martin behält dabei ihre bisherigen Rollen als President EMEA und UK Chief Executive und soll den finalen Abschluss der CS-Integration bis Ende 2026 verantworten. Beobachter werten ihre Ernennung als klares Signal: Sie gilt nun als heiße Kandidatin für die langfristige Nachfolge von CEO Ermotti.
Die wichtigsten Veränderungen im Überblick:
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- Beatriz Martin: Neue Group COO, behält bisherige Rollen
- Markus Ronner: Wechsel vom Compliance-Chef zum Vizepräsidenten des Verwaltungsrats
- Michelle Bereaux: Übernahme der Compliance und Operational Risk Control
- Mike Dargan: Fokus auf KI und digitale Assets als Group Chief Technology Officer
Verwaltungsrat: Ende einer Credit Suisse-Ära
Mit Markus Ronner steht ein Machtwechsel auch im Verwaltungsrat bevor. Der langjährige Compliance-Chef soll im April 2026 Lukas Gähwiler als Vizepräsident ablösen. Gähwiler, der als letzter Verwaltungsratspräsident der Credit Suisse eine Schlüsselrolle bei der Übernahme spielte, tritt nach 45 Jahren im Bankgeschäft in den Ruhestand.
Quartalszahlen als nächster Lackmustest
Die strategische Neuausrichtung kommt zu einem entscheidenden Zeitpunkt: Am Mittwoch veröffentlicht die UBS ihre Zahlen für das dritte Quartal 2025. Diese werden zeigen, wie erfolgreich die Integration der Credit Suisse vorankommt und welche finanziellen Auswirkungen das Mammutprojekt hat.
Die Aktie reagierte am Freitag verhalten auf die Personalrochade und notierte bei einem Schlusskurs von 30,39 CHF leicht im Minus. Der Markt wartet offenbar ab, bis die Quartalszahlen weitere Klarheit über den künftigen Kurs des Finanzriesen liefern.
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