UBS Aktie: Nächste Hypotheken-Rechnung bezahlt

UBS zahlt 300 Millionen Dollar an US-Behörden, um Altlasten aus der Credit-Suisse-Übernahme zu bereinigen. Die Bank verbucht die Kosten im dritten Quartal.

Kurz zusammengefasst:
  • Weitere 300 Millionen Dollar für Hypotheken-Altlasten
  • Abrechnung aller Verbraucherentschädigungspflichten
  • Belastung wird im Q3 verbucht
  • Systematische Abwicklung von Credit-Suisse-Problemen

Die Schweizer Großbank UBS hat eine weitere Altlast der übernommenen Credit Suisse aus der Welt geschafft. 300 Millionen Dollar zahlt das Institut an das US-Justizministerium, um einen Fall rund um toxische Hypothekenpapiere zu beenden. Die Einigung wurde am Montag bekannt gegeben.

Es geht um die berüchtigten Residential Mortgage-Backed Securities (RMBS) aus der Finanzkrise – jene Ramsch-Hypotheken, die damals das Finanzsystem erschütterten. Credit Suisse hatte bereits 2017 eine Vereinbarung mit den US-Behörden getroffen und 2022 weitere 495 Millionen Dollar in einem ähnlichen Fall bezahlt.

Aufräumarbeiten kosten Zeit und Geld

Für UBS ist es ein weiterer Schritt beim Abbau der Credit-Suisse-Hypotheken. Das Institut hatte die strauchelnde Konkurrentin Anfang 2023 für rund 3,2 Milliarden Dollar in einem von den Schweizer Behörden vermittelten Notverkauf übernommen. Mit der Bank kamen allerdings auch deren rechtliche Verpflichtungen ins Haus.

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Die 300-Millionen-Zahlung deckt alle noch offenen Verbraucherentschädigungspflichten aus der damaligen Vereinbarung ab. UBS will die Belastung bereits im dritten Quartal verbuchen und gleichzeitig eine Gutschrift für Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit der Credit-Suisse-Übernahme ausweisen.

Systematisches Abarbeiten der Problemfälle

"Mit dieser Vereinbarung hat UBS ein weiteres Altproblem der Credit Suisse gelöst", teilte die Bank mit. Man wolle die Erblasten zügig und ausgewogen im Interesse aller Beteiligten abwickeln. Credit Suisse war in den vergangenen zwei Jahrzehnten von einer Serie von Skandalen erschüttert worden, besonders in der Investmentsparte.

Die systematische Abarbeitung der Problemfälle zeigt: UBS nimmt die Integration ernst und will keine bösen Überraschungen aus der Vergangenheit. Ob das den Anlegern reicht, wird sich zeigen.

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