Die Schlinge um die UBS zieht sich zusammen. In der erbitterten Auseinandersetzung um verschärfte Eigenkapitalregeln hat sich die Schweizerische Nationalbank eindeutig positioniert – und schlägt sich auf die Seite der Regulierer. Ein schwerer Rückschlag für die Grossbank.
SNB isoliert die Grossbank
SNB-Präsident Martin Schlegel bezeichnete die geplanten Verschärfungen als "angemessen" und "differenziert". Diese öffentliche Stellungnahme ist ein direkter Konter auf die heftige Kritik des UBS-Managements. Die Zentralbank stützt den Regierungskurs und isoliert die Grossbank in ihrer Abwehrhaltung.
Für die UBS ist dies eine herbe Niederlage. Die Bank hatte die Pläne als "extrem" kritisiert und vor Gefahren für ihre Wettbewerbsfähigkeit gewarnt. Doch die Worte des SNB-Präsidenten senden ein unmissverständliches Signal: Die Regulierungsbehörden fahren einen harten Kurs.
Frontalangriff auf die Profitabilität
Der Kern des Konflikts trifft die UBS ins Mark. Die Bank soll ihre ausländischen Töchter künftig vollständig mit Eigenkapital unterlegen. Milliarden, die sonst für Aktionäre verfügbar wären, müssen als Puffer dienen.
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Die direkten Folgen sind gravierend:
- Aktienrückkäufe in Gefahr: Die UBS hat geplante Rückkaufprogramme bereits von den Regulierungsentscheidungen abhängig gemacht
- Dividende unter Druck: Weniger freies Kapital könnte zukünftige Erhöhungen erschweren
- Steigende Kapitalkosten: Analysten warnen vor Nachteilen gegenüber globalen Wettbewerbern
Börsen im Kreuzfeuer
Was bedeutet das für Anleger? Der offene Konflikt zwischen UBS und den Schweizer Behörden geht in die entscheidende Phase. Mit der SNB als starkem Akteur auf Reguliererseite stehen die Zeichen auf Sturm.
Für die Aktie bedeutet dies vor allem erhöhte Volatilität und anhaltende Unsicherheit. Die Grossbank kämpft nicht nur um ihre finanzielle Flexibilität, sondern auch um ihre Attraktivität für Investoren.
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