UBS Aktie: Neues Allzeithoch

Eine parlamentarische Initiative zur Lockerung der Eigenkapitalregeln könnte die UBS um Milliarden entlasten und treibt die Aktie auf ein Allzeithoch. Die Schweizer Regierung sieht zudem keine Wettbewerbsprobleme nach der CS-Übernahme.

Kurz zusammengefasst:
  • Aktie erreicht höchsten Stand seit Februar 2008
  • Kompromissvorschlag zu Kapitalregeln entschärft Milliardenbelastung
  • Regierung sieht keine negativen Wettbewerbsauswirkungen
  • Charttechnischer Ausbruch über wichtige Marke bei 35 CHF

Die Schweizer Großbank setzt ihre beeindruckende Rally fort und markiert den höchsten Stand seit 17 Jahren. Verantwortlich für den Durchbruch ist ein überraschender politischer Vorstoß, der die drohende Milliardenbelastung durch strengere Kapitalanforderungen deutlich entschärfen könnte. Für die Bank und ihre Aktionäre bedeutet dies eine spürbare Entlastung.

Die wichtigsten Fakten:
– Aktie erreicht mit 35,17 CHF höchsten Stand seit Februar 2008
– Parlamentskommission schlägt Lockerung bei Eigenkapitalregeln vor
– Potenzielle Kapitalanforderung könnte um Milliarden sinken
– Schweizer Regierung sieht keine Wettbewerbsprobleme nach CS-Übernahme

Politischer Kompromiss nimmt Druck vom Kessel

Der Auslöser für den Kurssprung am Freitag war eine Intervention aus dem Schweizer Parlament. Eine einflussreiche Kommission legte einen Vorschlag vor, der die geplanten Verschärfungen bei den Eigenkapitalvorschriften deutlich abschwächt. Konkret soll die UBS künftig bis zu 50 Prozent der Kapitalanforderungen für ausländische Töchter durch AT1-Anleihen statt durch hartes Kernkapital abdecken dürfen.

Die Tragweite dieser Regelung ist erheblich. Bisher stand im Raum, dass die Bank nach der Credit-Suisse-Integration bis zu 26 Milliarden Dollar an zusätzlichem Eigenkapital aufbringen müsste. Diese Summe würde sich durch den Kompromiss signifikant reduzieren. Für Aktionäre bedeutet dies: Die Gefahr einer verwässernden Kapitalerhöhung schwindet, die Dividendenaussichten bleiben intakt.

Wettbewerbssorgen ausgeräumt

Zusätzlichen Rückenwind lieferte ein Regierungsbericht vom Freitag. Der Schweizer Bundesrat stellte darin fest, dass die CS-Übernahme bisher keine weitverbreiteten negativen Auswirkungen auf den Wettbewerb gezeigt habe. Diese Einschätzung entkräftet Befürchtungen über eine zu dominante Marktstellung der UBS im Heimmarkt und nimmt weiteren regulatorischen Druck von der Bank.

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Parallel dazu unterstreicht ein Mandat von British American Tobacco die operative Stärke: Der Tabakkonzern beauftragte die UBS-Niederlassung in London mit der Durchführung der nächsten Tranche seines Aktienrückkaufprogramms zwischen Januar und Februar 2026.

Charttechnischer Befreiungsschlag gelungen

Mit dem Ausbruch über 35 CHF hat die Aktie eine wichtige psychologische Barriere durchbrochen. Der Titel notiert aktuell bei 36,77 Euro und liegt damit knapp 40 Prozent über dem Jahrestief vom Juni. Die relative Stärke gemessen am RSI liegt mit 63,7 Punkten in einem gesunden Bereich – noch keine Überhitzung erkennbar.

Die operative Integration der Credit Suisse bleibt eine Herausforderung. Berichte über einen möglichen Stellenabbau von bis zu 10.000 Arbeitsplätzen bis 2027 zeigen, dass die Kostenseite weiter im Fokus steht. Entscheidend für die weitere Kursentwicklung wird sein, ob der parlamentarische Kompromissvorschlag breite Zustimmung findet. Sollte dies gelingen, dürfte der Risikoabschlag auf die Bewertung weiter schmelzen.

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