Die Schweizer Großbank steht vor einem ungewöhnlichen Widerspruch: Während Analysten fundamental optimistisch bleiben, steigen die Wetten auf fallende Kurse massiv an. Gleichzeitig hebt UBS ihre Goldprognose auf spektakuläre 5.000 Dollar je Unze an – ein Signal für erwartete Marktturbulenzen.
Die wichtigsten Entwicklungen:
- Put-Optionen-Volumen explodiert um 84 Prozent auf 4.229 Kontrakte
- Goldpreisprognose für 2026 von 4.300 auf 5.000 Dollar angehoben
- Analysten bleiben bei „Moderate Buy“ mit Kursziel 60,30 Dollar
- Aktie notiert bei 46,53 Dollar an der NYSE
Terminmarkt signalisiert Vorsicht
Am Montag wurden 4.229 Put-Kontrakte auf die UBS Aktie gehandelt – ein Anstieg von 84 Prozent gegenüber dem üblichen Tagesdurchschnitt von 2.296 Kontrakten. Diese deutliche Verschiebung zeigt, dass institutionelle Investoren entweder auf kurzfristige Kursrückschläge spekulieren oder ihre Positionen umfassend absichern.
Solche Bewegungen am Optionsmarkt gehen häufig tatsächlichen Kurskorrekturen voraus. Die Absicherungsaktivität deutet darauf hin, dass große Marktteilnehmer mit erhöhter Volatilität rechnen – trotz solider Fundamentaldaten. Im dritten Quartal erzielte die Bank einen Umsatz von 12,76 Milliarden Dollar.
Gold als Krisenbarometer
Parallel dazu passt UBS ihre Rohstoffprognosen deutlich nach oben an. Das neue Kursziel für Gold liegt bei 5.000 Dollar je Unze für die ersten drei Quartale 2026. In einem Stressszenario mit eskalierenden politischen Unsicherheiten oder fiskalischem Druck sieht die Bank sogar Potenzial bis 5.400 Dollar.
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Diese aggressive Prognose unterstreicht die Erwartung anhaltender makroökonomischer Turbulenzen. Hohe Goldpreise korrelieren historisch mit Phasen erhöhter Marktvolatilität – ein Umfeld, das auch Bankaktien unter Druck setzen kann.
Produktoffensive läuft
Operativ bleibt die Investmentbank aktiv. Aktuell emittiert UBS mehrere „Trigger Callable Contingent Yield Notes“ mit Verzinsungen von bis zu 10,65 Prozent. Die Produkte sind an Indizes wie Dow Jones und Nasdaq-100 sowie Einzelaktien wie Nvidia und Micron Technology gekoppelt. Ziel ist es, im aktuellen Zinsumfeld renditehungrige Anleger anzusprechen.
Die Marke von 46,50 Dollar wird nun zur entscheidenden Unterstützung. Sollte der Verkaufsdruck vom Optionsmarkt auf den Kassamarkt übergreifen, dürfte diese Schwelle schnell getestet werden. Die Bank selbst positioniert sich mit ihren Makro-Prognosen und Strukturprodukten darauf, von genau dieser Unsicherheit im Kundengeschäft zu profitieren.
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