Die Integration der Credit Suisse fordert offenbar weitere Opfer, treibt aber gleichzeitig die Kurse an. Während neue Berichte über den Abbau von Tausenden Stellen für Unruhe in der Belegschaft sorgen, beflügelt eine entscheidende Wende in der Schweizer Bankenregulierung die Anlegerfantasie. Investoren wägen derzeit zwischen harten Einschnitten beim Personal und einer massiven finanziellen Entlastung für die Bilanz ab.
Härtefall Integration
Ein Bericht des SonntagsBlick sorgte zum Wochenstart für Aufsehen: Bis zu 10.000 zusätzliche Stellen könnten bei der Großbank bis zum Jahr 2027 wegfallen. Sollte sich diese Zahl bewahrheiten, entspräche dies einer Reduktion der Gesamtbelegschaft um rund neun Prozent.
Das Management hat diese konkrete Zahl zwar nicht offiziell bestätigt und verweist auf Instrumente wie natürliche Fluktuation oder Pensionierungen, um harte Kündigungen zu vermeiden. Dennoch ist die Botschaft an den Markt eindeutig: Die Bank ist bereit, die Effizienzschraube im Zuge der komplexen Credit-Suisse-Übernahme weiter deutlich anzuziehen, um Synergien zu heben.
Milliarden-Risiko schwindet
Trotz der drastischen Nachrichten von der Personalseite zeigt sich der Aktienkurs bemerkenswert robust. Der Titel notiert am Montag bei rund 35,07 Euro und damit in direkter Schlagdistanz zum 52-Wochen-Hoch von 36,00 Euro.
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Haupttreiber für diese Stärke ist eine politische Weichenstellung in Bern. Die Schweizer Regierung plant offenbar, die angedachten Verschärfungen der Kapitalvorschriften deutlich abzumildern. Für Aktionäre ist das von enormer Bedeutung: Analysten hatten befürchtet, die UBS müsse bis zu 24 Milliarden US-Dollar an zusätzlichem Kapital aufbringen. Diese drohende Belastung scheint nun vom Tisch zu sein, was das Risiko einer Verwässerung oder Dividendeneinschränkung massiv reduziert.
Die Fakten im Überblick:
- Personal: Medienberichte nennen bis zu 10.000 weitere Stellenstreichungen bis 2027.
- Regulierung: Drohender Kapitalbedarf von über 20 Milliarden Dollar wohl abgewendet.
- Momentum: Die Aktie verzeichnet ein Plus von 5,76 Prozent auf Wochensicht.
- Charttechnik: Der Kurs hält sich souverän über dem 50-Tage-Durchschnitt von 33,36 Euro.
Fazit zur Lage
Die UBS befindet sich in einer für Aktionäre vorteilhaften Position. Einerseits demonstriert der Vorstand Entschlossenheit bei der Kostensenkung, andererseits nimmt der regulatorische Rückzieher der Regierung der Bank eine finanzielle Bleiweste ab. Gelingt es dem Institut, die Integration ohne operative Verwerfungen fortzusetzen, ist der Weg für einen Angriff auf neue Jahreshöchststände charttechnisch wie fundamental geebnet.
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