Die UBS sieht sich mit scharfer internationaler Kritik an ihrer Haltung zu geplanten Kapitalvorschriften konfrontiert – doch die Aktie zeigt sich heute erstaunlich resilient. Während der Basler Ausschuss die Argumente der Bank als "irreführend" zurückweist, klettert das Papier im SMI. Ein paradoxes Bild mit Sprengkraft?
Frontalangriff aus Basel
Neil Esho, Generalsekretär des mächtigen Basler Ausschusses für Bankenaufsicht, stellt sich klar gegen die UBS-Position: Die Behauptung, strengere Schweizer Kapitalregeln würden das Institut international benachteiligen, sei schlichtweg falsch. Seine öffentliche Rüge kommt zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt – mitten in der hitzigen Debatte über die Eigenkapitalanforderungen nach der Credit-Suisse-Übernahme.
Die Kernfrage: Wie viel mehr Kapital muss die fusionierte Großbank wirklich vorhalten? Finma und Schweizer Nationalbank drängen auf deutlich höhere Puffer – insbesondere für Auslandstöchter. Allein hier könnten bis zu 20 Milliarden Dollar zusätzliches Eigenkapital fällig werden. Eshos Intervention stärkt nun die Hand der Aufseher.
Börse winkt ab – vorerst
Trotz des regulatorischen Donnerwetters aus Basel zeigt die UBS-Aktie heute erstaunliche Stärke:
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- +1,2% im SMI-Handel am Vormittag
- Zeitweise unter den Top-Performern des Leitindex
- Kurs konsolidiert über Eröffnungsniveau
Doch wie lange kann diese Gelassenheit anhalten? Die Diskrepanz zwischen regulatorischem Druck und Marktreaktion wirft Fragen auf. Handelt es sich um kurzfristige Beruhigung – oder unterschätzen Investoren die Tragweite der Kapitaldebatte?
Die tickende Zeitbombe
Eshos Einmischung verleiht der Diskussion eine neue Dimension:
- Internationale Aufseher stellen sich hinter die Schweizer Regulierer
- Die Forderung nach robusteren Kapitalpuffern erhält globales Gewicht
- Die UBS muss sich auf hartnäckigen Widerstand einstellen
Die eigentliche Frage bleibt: Wann schlägt der regulatorische Druck auf die Bewertung durch? Denn eines ist klar – 20 Milliarden Dollar zusätzliches Eigenkapital würden die Bilanz des Finanzgiganten massiv belasten.
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