Die UBS gerät unter massiven Druck: Die Schweizer Regierung plant drastische Verschärfungen der Eigenkapitalvorschriften, die das Geschäftsmodell der Großbank fundamental bedrohen könnten. Der UBS-Chef Sergio Ermotti warnt bereits vor einem möglichen Exodus aus dem Schweizer Finanzplatz.
Kapitalvernichtung in Milliardenhöhe
Die geplanten Regelungen würden der UBS einen kapitalen Schlag versetzen. Allein durch die neuen Vorschriften zur Behandlung von Software und latenten Steueransprüchen droht ein Kapitalverlust von rund 11 Milliarden Dollar. Insgesamt müsste die Bank zusätzliche 42 Milliarden Dollar an Eigenkapital vorhalten – eine astronomische Summe, die das Institut in seiner Wettbewerbsfähigkeit erheblich schwächen würde.
Besonders brisant: Die Schweizer Auflagen würden die Mindestkapitalanforderungen um etwa 50 Prozent über das Niveau in der EU, Großbritannien und den USA treiben. Ermotti bezeichnete die Pläne als „unverhältnismäßig“ und „realitätsfremd“. Seine deutliche Botschaft an die Politik: „Dies ist keine Verhandlung.“
Lehren aus der Credit Suisse-Pleite?
Die Verschärfungen sind eine direkte Reaktion auf den spektakulären Kollaps der Credit Suisse im März 2023. Doch ausgerechnet die UBS, die mit der Übernahme der strauchelnden Rivalin das Schweizer Finanzsystem rettete, soll nun die Zeche zahlen. Ein paradoxes Szenario, das Ermotti scharf kritisiert.
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Die Bank sieht sich zu Unrecht bestraft und warnt vor dramatischen Konsequenzen für den gesamten Finanzplatz Schweiz. Eine Umsetzung der Regelungen vor 2027 gilt als unwahrscheinlich – Zeit genug für intensive politische Kämpfe.
Goldman Sachs bleibt optimistisch
Trotz des Regulierungswirbels hält Goldman Sachs an seinem Kaufsignal für die UBS-Aktie fest. Das Kursziel von 39,50 Schweizer Franken bleibt bestehen. Die Papiere notieren derzeit nahe ihrem 52-Wochen-Hoch und haben seit Jahresbeginn bereits knapp 40 Prozent zugelegt.
Ob die Schweizer Politik einlenkt oder die UBS tatsächlich Konsequenzen ziehen wird, bleibt die spannende Frage der kommenden Monate. Fest steht: Der Konflikt zwischen Regulierung und Wettbewerbsfähigkeit ist noch lange nicht entschieden.
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