UBS Aktie: Wendepunkt erreicht!

UBS könnte Kapitalbelastung um 40 Prozent auf 15 Milliarden Dollar reduzieren. Die Bank verhandelt über milderte Anforderungen für Auslandstöchter und zeigt starke Quartalszahlen.

Kurz zusammengefasst:
  • Kapitalanforderungen möglicherweise deutlich reduziert
  • Starke Fundamentaldaten mit übererfüllten Erwartungen
  • Integration von Credit Suisse schreitet voran
  • Aktienkurs reagiert positiv auf Kompromisszeichen

Die UBS-Aktie gewinnt spürbar an Schwung, nachdem sich ein Kompromiss in den langwierigen Kapitalstreitigkeiten mit der Schweizer Regierung abzeichnet. Statt der ursprünglich geforderten 26 Milliarden Dollar zusätzlicher Kapitalbelastung könnte die Bank nun mit nur noch 15 Milliarden Dollar belastet werden – eine Reduzierung um über 40 Prozent.

Kampf um die Kapitaldecke

Monatelang hatte UBS gegen die verschärften Regeln der Schweizer Regierung gekämpft, die nach dem Collapse der Credit Suisse im Jahr 2023 eingeführt werden sollten. Die Bank argumentierte vehement, dass die Anforderungen sie im internationalen Wettbewerb benachteiligen würden und prüfte sogar drastische Maßnahmen wie eine Verlegung des Hauptsitzes ins Ausland.

Doch jetzt zeichnet sich eine Wende ab: Personen mit Kenntnis der Regierungsüberlegungen berichten von einer möglichen Einigung bei 15 Milliarden Dollar – eine Summe, die UBS nach Bankenkreisen als tolerierbar einstuft.

Der Kompromiss nimmt Form an

Im Zentrum der Verhandlungen steht die Kapitalisierung der ausländischen UBS-Tochtergesellschaften. Während die Regierung ursprünglich 100 Prozent forderte, könnte das Parlament bei 80 Prozent einen Mittelweg finden. Zusätzlich könnte UBS einen Teil der Anforderungen mit Additional Tier 1-Instrumenten statt mit teurerem Eigenkapital erfüllen.

  • Reduzierung der Kapitalbelastung von 26 auf 15 Milliarden Dollar
  • Mögliche Kapitalisierung der Auslandstöchter bei 80 statt 100 Prozent
  • Einsatz von AT1-Instrumenten zur Erfüllung der Anforderungen

Kann die Einigung die lang anhaltende Unsicherheit endgültig beseitigen?

Starke Fundamentaldaten stützen die Position

UBS geht gestärkt in die finalen Verhandlungen. Die jüngsten Quartalszahlen übertrafen alle Erwartungen: Ein Nettogewinn von 1,43 Milliarden Dollar bei einer Eigenkapitalrendite von 7,3 Prozent und einer soliden CET1-Quote von 14,3 Prozent demonstrieren die finanzielle Schlagkraft des Institutes.

Parallel dazu schreitet die Integration der Credit Suisse planmäßig voran. Erste Kundenkontomigrationen in Luxemburg und Hongkong wurden bereits erfolgreich abgeschlossen, weitere in Singapur und Japan sollen bis Jahresende folgen.

Was kommt als nächstes?

Die UBS-Aktie reagierte bereits mit einem Plus von über einem Prozent auf die positiven Signale. Doch der parlamentarische Prozess bedeutet, dass frühestens nächstes Jahr mit finalen Regelungen zu rechnen ist. Eine Parlamentsausschusssitzung Anfang November wird die nächsten Schritte diskutieren.

Während 61 Prozent der Schweizer Bevölkerung schärfere Kapitalregeln befürworten, sehen zwei Drittel einen möglichen Wegzug der Bank als schädlich für das Land an. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob der gefundene Kompromiss beide Interessen vereinen kann.

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