UBS Aktie: Zwischen US-Druck und Kaufempfehlung

Die UBS-Aktie notiert auf Rekordhoch, während ein US-Gesetzesentwurf die Bank nennt. Analysten von JPMorgan sehen jedoch Entspannung bei Schweizer Regulierung und bestätigen ihre Kaufempfehlung.

Kurz zusammengefasst:
  • US-Senatsentwurf erwähnt UBS im Epstein-Kontext
  • JPMorgan bestätigt Overweight-Rating mit Kursziel
  • Aktie erreicht neues 52-Wochen-Hoch
  • Entschärfte Schweizer Kapitaldebatte als positiver Treiber

Die Woche beginnt für die UBS mit einer widersprüchlichen Nachrichtenlage, die Anleger genau abwägen müssen. Während Berichte über einen Gesetzesentwurf des US-Senats die „Epstein-Vergangenheit“ wieder aufrollen, liefert die US-Großbank JPMorgan wichtige Argumente für weiter steigende Kurse. Gelingt es der Schweizer Großbank, die politischen Störfeuer auszublenden und ihre Rekordjagd fortzusetzen?

  • US-Politik: Senatskommission nennt UBS in Gesetzesentwurf zum Fall Epstein.
  • Analysten-Votum: JPMorgan bestätigt „Overweight“ und sieht Entspannung bei Schweizer Regulierung.
  • Kursentwicklung: Aktie notiert am 52-Wochen-Hoch von 36,77 Euro.

Schatten der Vergangenheit

Der politische Wind aus Washington frischt auf. Laut Medienberichten hat die Finanzkommission des US-Senats die UBS sowie die Privatbank Julius Bär namentlich in einen neuen Gesetzesentwurf aufgenommen. Ziel des Vorstoßes ist es, die US-Regierung zur Herausgabe von Verdachtsmeldungen im Zusammenhang mit dem verstorbenen Sexualstraftäter Jeffrey Epstein zu verpflichten.

Auch wenn aktuell unklar ist, ob neue belastende Beweise vorliegen, birgt die Nennung im Gesetzestext ein nicht zu unterschätzendes Reputationsrisiko. Der Markt reagiert auf Signale von US-Behörden traditionell sensibel, da in der Vergangenheit hohe Strafzahlungen gegen Schweizer Institute verhängt wurden. Bislang hat sich das Management der Bank nicht zu den Vorgängen in Washington geäußert.

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Fundamentale Entwarnung aus Zürich

Dass die Aktie trotz dieser Schlagzeilen stabil notiert und zuletzt am Freitag ein neues 52-Wochen-Hoch bei 36,77 Euro markierte, liegt an der Bewertung der fundamentalen Lage. JPMorgan-Analyst Kian Abouhossein bestätigte am Montagmorgen sein „Overweight“-Rating mit einem Kursziel von 38 Franken.

Der entscheidende Treiber für diese Zuversicht ist die entschärfte Debatte um die schweizerischen Kapitalanforderungen („Too Big To Fail“). Der Analyst wertet den jüngsten Kompromissvorschlag aus der Politik positiv. Das ursprünglich befürchtete Szenario drastischer Einschnitte verliert an Wahrscheinlichkeit. Diese regulatorische Entspannung wiegt für Investoren derzeit schwerer als die politischen Manöver in den USA. Unterstützung erhält diese Sichtweise durch Kepler Capital, die ihr „Buy“-Rating ebenfalls bestätigten.

Fazit

Die UBS befindet sich in einem Spannungsfeld zwischen juristischen Altlasten und einer sich aufhellenden operativen Zukunft. Für die weitere Kursentwicklung ist entscheidend, ob aus dem US-Gesetzesentwurf konkrete rechtliche Konsequenzen folgen. Fundamental bleibt der Weg jedoch frei: JPMorgan erwartet zwar erst im zweiten Quartal 2026 eine endgültige Klärung der Schweizer Kapitalregeln, doch das Risiko negativer Überraschungen hat deutlich abgenommen. Solange die Marke um 36 Euro hält, bleibt der übergeordnete Aufwärtstrend intakt.

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