Die spanische Bank übertrifft mit ihren Quartalszahlen deutlich die Erwartungen der Analysten und treibt die Profitabilität auf neue Höhen. Ein starker Kapitalpuffer und sinkende Risikokosten untermauern die positive Überraschung.
Trump macht weiter – und dies noch heftiger
Im zweiten Quartal 2025 erzielte Unicaja Banco einen Nettogewinn von 179 Millionen Euro. Das liegt satte 8 % über den Konsenserwartungen von 165 Millionen Euro. Selbst die Kernertragskraft, der Nettozinsüberschuss, übertraf die Prognosen um 3 % und legte im Quartalsvergleich um 1 % zu – trotz eines leichten Rückgangs im Jahresvergleich.
Diese operative Stärke speist sich aus einer robusten Effizienz: Die Cost-to-Income-Ratio blieb im ersten Halbjahr bei einem soliden 44,6 %. Die Kapitalrendite (ROCET1) kletterte auf beachtliche 17,0 %. Ein klares Signal, dass das Management die Erträge effektiv in Profitabilität ummünzt.
Aktionäre profitieren: Dividende steigt kräftig
Das gesamte erste Halbjahr 2025 schloss die Bank mit einem Nettoergebnis von 338 Millionen Euro ab – ein Plus von 15 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Diese Steigerung kommt direkt bei den Eigentümern an: Der Vorstand kündigte eine Zwischendividende von 169 Millionen Euro an, eine Erhöhung um 10 % im Jahresvergleich.
Die Schlüsselkennzahlen zur Rentabilität sprechen eine deutliche Sprache:
* Die bereinigte Eigenkapitalrendite (RoTE) erreichte im Q2 11,9 % und übertrifft damit bereits die frisch nach oben revidierten Vorgaben des Managements.
* Dieser Aufwärtstrend ist konsistent: Bereits im ersten Quartal war der Gewinn um 43 % explodiert.
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Solide Basis: Geringe Risiken, starkes Kapital
Nicht nur die Erträge glänzen, auch die Bilanzqualität bleibt überzeugend. Die Quote notleidender Kredite (NPL) sank im Halbjahr auf ein sehr gesundes Niveau von nur 2,2 %. Noch beeindruckender ist die Kapitalausstattung: Die CET1-Quote (voll belastet) steht bei 15,8 % und liegt damit 40 Basispunkte über den Markterwartungen. Diese finanzielle Stärke bildet ein solides Fundament für zukünftiges Wachstum und macht die Bank resilient gegen Marktturbulenzen.
Management zeigt sich optimistisch: Guidance angehoben
Angespornt durch die starken Zahlen hat die Konzernführung ihre Prognosen für das Gesamtjahr 2025 nach oben korrigiert. Das unterstreicht das wachsende Vertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit.
- Nettozinsübersuss (NII): Erwartet werden nun über 1,45 Milliarden Euro, nach zuvor über 1,4 Milliarden Euro.
- Provisionseinnahmen: Statt einer stagnierenden Entwicklung rechnet man jetzt mit einem leichten einstelligen Wachstum.
- Eigenkapitalrendite (RoTE): Die Zielmarke wurde von 10 % auf etwa 11 % angehoben.
Kann dieser Schwung den gesamten Bankensektor mitreißen? Die Performance von Unicaja Banco beweist, dass strategisch klug aufgestellte Institute auch in einem anspruchsvollen Umfeld prosperieren können. Die konsequente Ausrichtung auf Wachstum im Kundengeschäft und eine diversifizierte Ertragsstruktur im Rahmen des Strategic Plan 2025-2027 trägt offensichtlich Früchte. Die Ambition, bis 2027 einen kumulierten Nettogewinn von über 1,6 Milliarden Euro zu erwirtschaften, wirkt auf dieser Basis kaum mehr utopisch.
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