Der italienische Bankenriese Unicredit steckt in einem diplomatischen Minenfeld. Während CEO Andrea Orcel einen „galaktischen Compliance-Aufwand“ betreibt, um seine Russland-Operationen vor der Nationalisierung zu bewahren, zielt er gleichzeitig auf die Übernahme der deutschen Commerzbank. Kann der Bank-Chef diesen Balanceakt meistern?
Russland-Risiko: 3,8 Milliarden Euro in Gefahr
Die Lage in Russland entwickelt sich zum Albtraum für Unicredit. Sollte Moskau die Vermögenswerte beschlagnahmen, stünden satte 3,8 Milliarden Euro Kapital auf dem Spiel. Gleichzeitig hält die Bank 1,5 Milliarden Euro russische Einlagen in Mailand fest – ein diplomatisches Pokerface, bei dem jeder falsche Schritt teuer werden könnte. Orcels Strategie: um jeden Preis die Nationalisierung verhindern.
Angriff auf Commerzbank und Aktienrückkauf
Während die Russland-Krise schwelt, plant Unicredit bereits den nächsten Coup. Die 26%-Beteiligung an der Commerzbank wirft bereits mehr ab als das eigene Aktienrückkaufprogramm. Orcel signalisiert deutlich: Sobald deutsche Behörden Gesprächsbereitschaft zeigen, will er zuschlagen. Parallel kaufte die Bank allein in der ersten Novemberwoche fast 1,9 Millionen eigene Aktien zurück – ein klares Signal an die Anleger.
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Solide Zahlen trotz Turbulenzen
Die Fundamentaldaten geben Grund zur Zuversicht: Im dritten Quartal 2025 erzielte Unicredit einen Nettogewinn von 2,6 Milliarden Euro, ein Plus von 4,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Für das Gesamtjahr bestätigt die Bank ihre Prognose von rund 10,5 Milliarden Euro Gewinn. Dazu kommt eine attraktive Dividende von 1,43 Euro je Aktie, die Ende November ausgezahlt wird.
Trotz der jüngsten Kursrücksetzer bleibt die Langfrist-Performance beeindruckend: Seit Jahresanfang legte die Aktie über 75 Prozent zu. Nach der technischen Konsolidierung könnte nun der nächste Anlauf Richtung Allzeithoch bei knapp 70 Euro beginnen. Die Frage ist nur: Schafft es Orcel, seine Expansionspläne gegen die geopolitischen Widerstände durchzusetzen?
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