Während andere Banken noch zögern, geht die italienische Großbank UniCredit in die Offensive. Gemeinsam mit neun europäischen Finanzschwergewichten wie BNP Paribas und ING gründet sie ein Unternehmen für einen eigenen Euro-Stablecoin. Ist das der Startschuss für eine neue Ära digitaler Bankgeschäfte – und ein Kursmotor für die Aktie?
Qivalis: Euro-Stablecoin als Gamechanger?
Die neu gegründete Firma Qivalis mit Sitz in Amsterdam hat ein klares Ziel: Sie will im zweiten Halbjahr 2026 einen regulierten, Euro-gedeckten Stablecoin auf den Markt bringen. Mit diesem Schritt positioniert sich UniCredit an der Spitze der digitalen Vermögenswerte in Europa. Der neu ernannte CEO Jan-Oliver Sell, ein ehemaliger Coinbase-Manager, soll das Vorhaben vorantreiben. Die Bank erhofft sich dadurch neue Einnahmequellen im Bereich Zahlungsverkehr und Settlement, einem Markt, der bisher von US-Dollar-Stablecoins dominiert wird.
Starke Fundamentaldaten als Rückgrat
Das Vertrauen in die Fundamentaldaten der Bank ist intakt. Die Ratingagentur Scope Ratings hat erst diese Woche das „A“-Rating mit stabilem Ausblick bestätigt. Die Agentur lobte das widerstandsfähige Geschäftsmodell und die gelungene geografische Diversifizierung. Diese solide Basis gibt der Bank den nötigen Spielraum, um in innovative Projekte wie Qivalis zu investieren.
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Commerzbank-Beteiligung bleibt Trumpfkarte
Neben der Digital-Offensive bleibt die strategische Beteiligung an der deutschen Commerzbank ein zentraler Bewertungstreiber für die UniCredit-Aktie. Mit einem Anteil von schätzungsweise 21 bis 30 Prozent hält CEO Andrea Orcel eine potenziell machtvolles Stück in der Hand. Der Markt beobachtet weiterhin gespannt, ob und wie diese Beteiligung in Zukunft an Wert gewinnen könnte – sei es durch eine vertiefte Partnerschaft oder andere Szenarien.
Kann UniCredit mit seiner Doppelstrategie aus traditioneller Stärke und digitalem Pioniergeist die Anleger weiter überzeugen? Die Ausführung der Stablecoin-Roadmap wird hierfür ein entscheidender Prüfstein sein.
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