Während sich die großen Investoren neu positionieren, steht der Konsumgüter-Riese vor einer entscheidenden Woche. Die institutionellen Anleger senden gemischte Signale – einige bauen massiv aus, andere reduzieren drastisch. Kann der anstehende Quartalsbericht am 23. Oktober für Klarheit sorgen?
Investoren-Grabenkampf im zweiten Quartal
Die institutionellen Anleger zeigen sich gespalten: Während Avior Wealth Management seine Position im zweiten Quartal um sagenhafte 886 Prozent aufstockte, reduzierte Parsons Capital Management seine Beteiligung um 76,6 Prozent. Auch Greenwood Capital zog sich mit einem Minus von 21,7 Prozent teilweise zurück. Diese gegenläufigen Bewegungen deuten auf erhebliche Unsicherheit unter professionellen Investoren hin.
Die Aktie notiert derzeit deutlich unter ihren wichtigen Durchschnittswerten – ein technisches Warnsignal für viele Trader. Seit Jahresanfang verlor das Papier bereits über acht Prozent an Wert.
Analysten zwischen Euphorie und Skepsis
Die Expertenmeinungen könnten unterschiedlicher kaum sein: Während Zacks Research im September zum „Strong Buy“ upgradete und die Deutsche Bank am 3. Oktober ihre Kaufempfehlung bekräftigte, warnt Jefferies Financial Group weiterhin vor dem Titel und stuft ihn als „Underperform“ ein.
Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 73 Dollar für die US-Notierung, doch die Bandbreite der Einschätzungen zeigt die Zerrissenheit der Analysten. Drei Institute empfehlen den Strong Buy, vier sehen Kaufpotenzial, zwei raten zum Halten und zwei sogar zum Verkauf.
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Eiscreme-Spinoff als Gamechanger?
Die größte strategische Neuausrichtung steht unmittelbar bevor: Die Ausgliederung der Eiscreme-Sparte „The Magnum Ice Cream Company“ schreitet planmäßig voran. Ab 10. November soll das Unternehmen eigenständig an der Börse notieren.
Die Eiscreme-Sparte zeigte im ersten Halbjahr mit 5,9 Prozent Umsatzwachstum solide Performance. Die Ausgliederung könnte den Fokus auf das Kerngeschäft stärken und den Aktienkurs beflügeln – falls die Märkte die strategische Neuausrichtung honorieren.
Mit der Bestätigung von Srinivas Phatak als festem Finanzchef hat Unilever zudem Führungsstabilität geschaffen. Jetzt muss das Management beweisen, dass es die strategische Wende erfolgreich umsetzen kann. Der Quartalsbericht am 23. Oktober wird zur Nagelprobe für die neue Ausrichtung des Konsumgüter-Riesen.
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