Der Gesundheitsriese Unitedhealth steckt in der Krise. Die Aktie rauscht abwärts, Anleger flüchten in Schutzpositionen und selbst eine prominente Neubesetzung im Vorstand konnte den freien Fall nicht stoppen. Im Gegenteil: Die Nervosität am Markt steigt – und die Optionshändler wetten auf weitere Verluste. Was steckt hinter dem Crash?
Kurssturz und wachsende Panik
Zuletzt verlor die Aktie weitere 5,01 Dollar und fiel auf rund 308,56 Dollar. Doch es ist nicht nur der Preis, der Sorgen bereitet. Die implizite Volatilität ist deutlich gestiegen – das Marktbarometer für Unsicherheit. Konkret bedeutet das: Händler erwarten tägliche Kursschwankungen von etwa 7 Dollar. Die Angst vor weiteren Verlusten ist greifbar.
Besonders auffällig: Das Put/Call-Verhältnis ist von normalen 0,51 auf 0,71 hochgeschnellt. Anders ausgedrückt: Immer mehr Marktteilnehmer kaufen Put-Optionen, um sich gegen fallende Kurse abzusichern. Die Bären haben das Ruder übernommen.
Vorstandsbesetzung löst Verkaufswelle aus
Die Ernennung des ehemaligen FDA-Chefs Scott Gottlieb zum Vorstandsmitglied sollte eigentlich ein positives Signal sein. Doch die Reaktion war verheerend: Die Aktie brach am Ankündigungstag um 2,17% ein, bei einem explosionsartig auf 2,85 Milliarden Dollar gestiegenen Handelsvolumen – ein Plus von 36% gegenüber dem Vortag. Der Markt scheint der Personalie zu misstrauen oder befürchtet, dass selbst prominente Neuzugänge die fundamentalen Probleme nicht lösen können.
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Technische Warnsignale häufen sich
Der Blick auf die Kennzahlen zeigt ein gemischtes, aber tendenziell besorgniserregendes Bild:
- Der RSI-14 steht bei 33,31 – die Aktie nähert sich dem überverkauften Bereich
- Der Altman Z-Score von 2,82 signalisiert finanzielle Anspannung
- Die Aktie notiert deutlich unter ihrem 20-Tage-Durchschnitt von 338,73 Dollar
Trotz eines soliden Piotroski F-Score von 7 und einer hohen institutionellen Beteiligung von 85,18% setzt sich der Abwärtstrend fort. Die Schulden-Eigenkapital-Quote liegt bei 0,84 – ein Zeichen für erhöhte Verschuldung in unsicheren Zeiten.
Der Kampf um Stabilisierung ist in vollem Gange. Doch noch fehlen die Käufer, die den Ausverkauf stoppen könnten.
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